Pharmaindustrie und NGO bekunden – wenngleich aus entgegengesetzter Perspektive – gleichermaßen Enttäuschung über den jetzt erzielten Kompromiss zur Aussetzung geistiger Eigentumsrechte während der Corona-Pandemie.
Hersteller zweier DiGA haben schnell reagiert, nachdem es Meldungen zu Datenlecks in ihren Apps auf Rezept gegeben hat. Die Branche brauche solche Hinweise, betont deren Spitzenverband.
Politische Entscheidungen zulasten der Industrie können sich auf die Investitionstätigkeit von Unternehmen auswirken. Der vfa hat beim Herstellerrabatt auf Arzneimittel nachgerechnet.
Harte Kriterien für anwendungsbegleitende Datenerhebungen fehlen dem Gemeinsamen Bundesausschuss. Die Einleitung eines solchen Verfahrens kann deshalb auch aus Opportunitätsgründen scheitern.
Kindliche Hirntumoren seien noch immer ein „Stiefkind der Forschung“, monierten Onkologen anlässlich des International Symposium on Pediatric Neuro-Oncology in Hamburg.
Auch der Bundesärztekammer missfallen die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen. „Apotheken sind keine Arztpraxen-to-go", wettert BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt.
Britische Primärärzte sind bereits seit längerem überlastet. Nun sollen Apotheker Abhilfe schaffen – und bald auffällige Patienten zur Früherkennung oder zum Facharzt überweisen dürfen.
Dass sich Ärzte über die neuen Apotheker-Leistungen und -Honorare aufregen, hat nicht mit Neid zu tun – sondern mit Unverständnis. Die Politik läuft Gefahr, die strukturierte Kooperation von Ärzten und Apothekern zu torpedieren.
Die Betreuungsleistungen in Apotheken sorgen weiter für hitzige Diskussionen. Die Schiedsstelle liefert in ihrem Schiedsspruch Begründungen zur Entscheidung und Details.
Apotheken dürfen ab sofort „besondere Betreuungsleistungen“ für Patienten auf Kasse anbieten, hat das Schiedsamt entschieden. Kassen- und Hausärzte sind sauer – besonders wegen der Höhe des Honorars.