Der Deutsche Ethikrat ermahnt die Politik, eine umfassende Suizidprävention aufzubauen. Auch betont er die große Rolle, die Ärzten und Psychotherapeuten dabei zukommt.
Im Nationalsozialismus wurden tausende Ärztinnen und Ärzte aus ihren Sprechzimmern vertrieben. Jüdische Kolleginnen und Kollegen durften nicht mehr praktizieren. Über die Erinnerung an eine Zeit, in der Kollegen zu Tätern und Opfern wurden.
Das DEGAM-Projekt „Das leere Sprechzimmer“ sorgt für Reflexion. Ein Teilprojekt fokussiert auf die Frage, wie man sich selbst in der NS-Zeit verhalten hätte.
Rechtsanwalt Christian Pinnow erläutert im Interview mit der Ärzte Zeitung, wann Patienteninformationen über einen Praxis-Nachfolger als unzulässige Zuweisung gegen Entgelt zu werten sind.
Ein aktueller Fall, bei dem eine Zahnärztin unzulässig nur ihre Patientenkartei verkauft hat, sensibilisiert für die Fallstricke der Praxisabgabe. Im Instanzenweg war sogar von Korruption die Rede.
Sie wollen erinnern an die Verbrechen in der Nazizeit: Hausärztin Sandra Blumenthal und Kollege Thomas Maibaum wünschen sich eine Reflexion mit der Gegenwart – damit die Sprechzimmer offenbleiben.