Nicht Berlin – Oldenburg, Vechta und Cloppenburg sind die Brutstätten für neue Wege in der Gesundheitspolitik. Beispiel Notfallversorgung. In dicken Gutachten und ungezählten Symposien sind fehlende Koordination und Fehlsteuerung bei der Versorgung beklagt worden.
Viele Schwerstverletzte, anhaltende Bedrohungslage: Ärzte und Rettungskräfte sind nach einem Terroranschlag massiv gefordert. Eine funktionierende Logistik und gut trainierte Einsatzkräfte sind das A & O. Doch haken kann es an ganz anderer Stelle.
Die Notarztversorgung in verschiedenen Regionen Sachsens ist ab sofort für die kommenden Jahre an eine Vermittlungsagentur für Notärzte aus Stralsund vergeben worden.
Rund ein Drittel aller Rettungswageneinsätze ist medizinisch nicht notwendig. Ein Modellprojekt im Raum Oldenburg soll klären, ob speziell ausgebildete Rettungssanitäter in vielen Fällen den Notarzteinsatz verzichtbar machen können.
40 Partnerpraxen aus allen Fachbereichen nehmen am Modellprojekt in der Domstadt teil. Ziel beider Seiten ist es, die Patienten schneller an die richtige Stelle zu lotsen.
