Die Kosten für Pflege, Armutsbekämpfung und weitere Sozialleistungen steigen. Der Sozialverband VdK fordert, zur Finanzierung Wohlhabende stärker zur Kasse zu bitten.
Beschäftigte fänden es gut, wenn der Arbeitgeber ihnen eine private Pflegezusatzversicherung bezahlen würde. Sie steht bei den meisten höher im Kurs als ein Diensthandy oder ein Nahverkehrs-Ticket.
Schlechtere Qualität, Unmut beim Stammpersonal: Bayern fordert eine stärkere Begrenzung der Pflege-Leiharbeit. Was die Ampelkoalition auf den Weg gebracht habe, reiche nicht aus.
Stress, Druck und äußere Zwänge: Fast jede dritte Pflegekraft in Deutschland denkt laut einer Untersuchung der BARMER darüber nach, den Job an den Nagel zu hängen.
Laut einer aktuellen Untersuchung sind in Nordrhein-Westfalen 26 Prozent der Pflegeeinrichtungen tarifgebunden, bundesweit sind es 22 Prozent. Viele andere Einrichtungen orientieren sich daran.
Laut einer Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege berichten 80 Prozent von Barrieren im privaten Wohnraum. Die Hürden reichen von der Badnutzung über das Treppenhaus bis ins Wohnumfeld.
Kassen müssen versuchen, einer „Verschleppung des Verfahrens“ entgegenzuwirken, heißt es in einem Beschluss aus Marburg. Es könnten dann auch unabhängige Gutachter beauftragt werden.
Der Ökonom Professor David Matusiewicz hat die Szene gesundheitspolitischer Thinktanks unter die Lupe genommen. Ihre Arbeit sollte stärker interprofessionell und auch branchenübergreifend ausgerichtet werden, sagt er im Interview mit der Ärzte Zeitung.