Von der Streichung der Homöopathie aus der GOÄ über die Zukunft der Weiterbildung bis zu Positionen der Ärzteschaft zu Gesetzesvorhaben wie der Krankenhausreform – über all das wurde beim Ärztetag teils kontrovers diskutiert. Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert von Gesundheitsminister Lauterbach eine Duchforstung des Sozialgesetzbuches: Auch Informationspflichten gegenüber Hausärzten sind im Visier.
Erfolgreiche Praxen sind ohne eine gutes Team undenkbar. Wie man aus unterschiedlichen Menschen und Professionen eine Einheit formt, dazu gab es beim Diabetes-Kongress Tipps.
Was könnte erreicht werden, wenn es tatsächlich zu Bürokratieerleichterungen käme? Der Deutsche Ärztetag hat es aufgelistet und zugleich Forderungen gestellt.
Die Long-COVID-Richtlinie des G-BA ist in Kraft getreten. Sie regelt, wie Betroffene koordiniert und strukturiert versorgt werden. Auch legt die Richtline fest, welche Aufgaben von der haus- oder fachärztlichen Versorgung erwartet werden.
Auch in der Praxis lässt sich etwas gegen den Klimawandel tun. Beim Diabetes-Kongress sind Stellschrauben gezeigt worden, mit denen Ärzte und Patienten ihren ökologischen Fußabdruck verringern können.
Für ambulante Operationen können Praxen jetzt Hygienezuschläge abrechnen. Der extrabudgetäre Zuschlag kann rückwirkend zum 1. Januar geltend gemacht werden.
Der Antrag auf den Antrag auf ein Antragsformular: Warum Bürokratie im Praxisalltag manchmal absurd ist und was dagegen zu tun wäre, erläutert Ärztetag-Delegierter Dr. Hans-Otto Bürger im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast.
Eine noch in der Probezeit anberaumte Gesundheitsprüfung ließ einen Bewerber für den Polizeidienst alt aussehen. Gekündigt werden durfte ihm deswegen aber trotzdem nicht.
Honorarärzte sind in der Regel sozialversicherungspflichtig, Belegärzte dagegen nicht. Bei Zwischenformen ohne Dienstvertrag kann es darauf ankommen, wer die Leistungen abrechnet und wer den Arzt bezahlt. Das zeigt das Urteil eines Landessozialgerichts.
Hausärztliche Vergütung entbudgetieren, ambulante fachärztliche Versorgung stärken, den EBM reformieren und den Orientierungswert an die Inflation anpassen – das sind geldwerte Anträge aus der KBV-Vertreterversammlung.
Der Virchowbund warnt vor der aktuell geplanten Anhebung der Bagatellgrenze im Versorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Sie könnte bei den Krankenkassen eher zu einer Ausweitung der Regresstätigkeit führen.
Die elektronische Patientenakte soll nur dann flächendeckend eingeführt werden, wenn die dafür erforderlichen Praxistests einen einwandfreien Betrieb in den Praxen garantieren. Das fordert die KBV-Vertreterversammlung.
Der KBV-Vorstand ist mehrheitlich von den Delegierten aufgefordert worden, verschiedene Instrumente der Patientensteuerung zu bewerten. Mit Blick auf die hausarztzentrierte Versorgung (HZV) zeigten sich Hausärzte-Vertreter skeptisch.
Für die niedergelassenen Ärztinnen und -ärzte sieht KBV-Vorstandsvize Dr. Stephan Hofmeister wenig Anerkennung und Wertschätzung bei der Bundesregierung. Bei der KBV-VV knöpft er sich aktuelle Gesetzesvorhaben der Ampelkoalition vor.
Die KBV hat (mit der BÄK) das Ende für das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin besiegelt – und verteidigt den Beschluss bei der Vertreterversammlung. Jetzt sucht sie nach Lösungen.