Überlastete Hausarztpraxen, lange Wartezeiten auf Termine: Frankreichs Regierung will dem nun mit einer Strafgebühr für säumige Patienten Herr werden. Gleichzeitig soll das Primärarztmodell abgeschafft werden.
Ab Ende Mai wird in der französischen Nationalversammlung eine intensive Debatte über Sterbehilfe erwartet. Die Interessengruppen laufen sich warm, die französische Ärztekammer gibt sich noch zurückhaltend.
Der neue französische Gesundheitsminister Frédéric Valletoux will Bedarfsplanung statt Niederlassungsfreiheit und Gesundheitshäuser statt Arztpraxen. Viel Stoff für Konflikte mit Ärzteverbänden.
Agnès Firmin Le Bodo soll nach Recherchen von „Mediapart“ zwischen 2015 und 2020 unter anderen Weine, Uhren und Reisegutscheine vom Hersteller Urgo geschenkt bekommen haben, ohne diese gemeldet zu haben.
Nicht anerkannte Asylbewerber sollen in Frankreich nur noch sehr eingeschränkte Leistungen in Anspruch nehmen können. Diese Entscheidung des Parlaments sorgt für viel Ärger, auch bei Ärzten.
Patrick Pelloux ist der wohl bekannteste Notarzt Frankreichs. Dem Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo entging er nur durch Zufall. Der islamistische Terror lässt ihn seither nicht los.
40 Jahre nach Entdeckung des Aids-Virus zeigen Museen in Marseille, Paris und Straßburg Ausstellungen über die Folgen der Krankheit für Kunst, Kultur und Gesellschaft. Ein paar Einblicke.
Der französische Senat will die medizinischen Leistungen für illegal eingewanderte Menschen stark beschneiden. Dagegen formiert sich nicht nur Widerstand in der Ärzteschaft.
Bei der Anerkennung von Arzt-Diplomen müssen Ärztekammern in den Mitgliedsstaaten Sorgfalt und Augenmaß walten lassen. Anderenfalls droht das grenzenlose Arbeiten in der EU zur Worthülse zu werden.
1923 war in Deutschland das Jahr der Hyperinflation. Für Ärzte, die mit den Kassen am Ende des Quartals abrechneten, hatte das dramatische Folgen. Manche aus der Krise gezogene Konsequenz löst ein Déjà-vu aus.
Mit 68 Jahren hatte Dr. Jean-Marie Franques keine Lust mehr auf einen Fulltime-Job. Seine Patienten . Dann hatte er eine Idee: eine Praxis von Rentnern. Und der älteste Arzt ist über 100.
In Frankreich wird das Gesundheitsministerium oft mit Ärzten besetzt. Doch es braucht mehr als medizinischen Sachverstand, um politisch erfolgreich zu sein.
Bürokratie in Arztpraxen gibt es nicht nur in Deutschland. Die Initiative „Blaues Krokodil“ belegt das. Ursprünglich gestartet in den Niederlanden, hat das formularfressende Reptil über Belgien jetzt auch französische Praxen erreicht.
Ein blaues Krokodil macht in Frankreich mobil gegen Bürokratie in Arztpraxen. Es zeigt, dass es eine Europäische Union der Bürokratie im Gesundheitswesen gibt, und dass Ärzte dagegen mobil machen wollen.
„Donner des ELLES à la santé“ will, dass mehr Ärztinnen Leitungsfunktionen in Frankreichs Krankenhäusern besetzen. Würde eine Frauenquote helfen? Vielleicht, sagt die Vorsitzende des Vereins – aber sicher ist sie nicht.
Seit Jahrzehnten statten junge Krankenhausärzte in Frankreich Ärzte-Kantinen mit Wandmalereien aus. Die Szenen sind oft humoristisch – andere sagen: pornografisch. Jetzt hat das Gesundheitsministerium ein Machtwort gesprochen.
Der Bürgermeister von Nevers in Zentralfrankreich lässt seit Donnerstag Ärzte aus dem 200 Kilometer entfernten Dijon einfliegen – für einen Tag. Die Aktion wirft ein Schlaglicht auf die Versorgungskrise in vielen ländlichen Regionen Frankreichs.
Die Linksparteien im französischen Parlament wollen das geltende Abtreibungsrecht mit Verfassungsrang versehen. Dafür wäre eine Volksbefragung nötig. Die Regierung Macron aber will diesen Schritt nicht gehen.
In Frankreich deutet sich auch nach zweiwöchigen Streiks keine Entspannung im Honorarstreit an. Im Gegenteil: Die Regierung bringt Mediziner mit Plänen zur Substitution ärztlicher Leistungen weiter gegen sich auf.
Angetrieben von jungen Medizinern gehen niedergelassene Ärzte in Frankreich ab Donnerstag auf die Straße. Die Streikbereitschaft ist hoch – gefordert wird eine Verdopplung der Konsultationspauschale.
Ärztemangel trifft auf Sparpolitik und politisches Missmanagement: In Spanien führt diese brisante Konstellation zu Ausständen bei Haus- und Kinderärzten, die am Montag beginnen sollen.
In Frankreich startet eine neue Runde von Honorarverhandlungen für niedergelassene Ärzte. Alle Beteiligten stellen sich auf ein zähes Ringen ein. Kassen dringen auf eine flächendeckende Versorgung.
In Frankreich wehren sich junge Allgemeinärzte gegen das Regierungsvorhaben, die Weiterbildung auf vier Jahre zu verlängern. Das Zusatzjahr sollen sie in unterversorgten Regionen arbeiten – als Lückenbüßer.
Patienten haben sich nach Ansicht der Regierung allzu freizügig bei telemedizinischen Konsultationen bedient. Jetzt wird bei Tele-Sprechstunden wieder eine Zuzahlung in Höhe von 30 Prozent eingeführt.
In Frankreich sind im vergangenen Jahr etwa 1000 niedergelassene Ärzte von Patienten attackiert worden. Laut Ärztekammer steigt die Zahl der Aggressionen gegen Ärzte seit Jahren nahezu kontinuierlich.
Der Rekordsommer 2003 forderte in Frankreich 15.000 hitzebedingte Todesfälle – vor allem Ältere. Landesweit gelten seit 2004 Hitzepläne, die nun wohl Wirkung zeigen. Was die Behörden vor Ort im Bedarfsfall tun.
Erst war er Berater des Präsidenten, jetzt ist er Gesundheitsminister: Der Notarzt Dr. François Braun ist vom Fach – und hat mit der Reform der Notfallversorgung einen Problemberg geerbt.