Homöopathie wird nicht mehr Teil der ärztlichen Weiterbildung in Baden-Württemberg sein. Das Verfahren der Landesärztekammer zur Entscheidungsfindung war sehr aufwendig, aber beispielgebend.
In Baden-Württemberg befinden sich KV und Landkreistag auf Konfliktkurs. Die Kommunen klagen über wachsende Versorgungslücken, die KV verweist auf ihre begrenzten Handlungsspielräume. Die Ärzte Zeitung lud die Verbandsspitzen zum Streitgespräch.
Bei der Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes will die KV Baden-Württemberg kaum einen Stein auf dem anderen lassen. Die Telemedizin wird im Projekt „ÄBD24+“ ein wichtiges Element sein.
Gesundheitskioske, Primärversorgungszentren, Weiterbildungsförderung, MVZ: Die Fachausschüsse in der Länderkammer wollen das Versorgungsgesetz mit weiteren Instrumenten ausstatten.
Die Gesundheitsminister der Länder drängen auf Reformen in der ambulanten Versorgung, sie sei vielerorts nicht mehr „bedarfsgerecht“. Mehr Mikromanagement durch die Politik – das muss nicht zwingend hilfreich sein.
Die „Aufarbeitung“ der Pandemie-Politik meint im politischen Alltag oft: ein Scherbengericht abhalten. Doch die Enquete-Kommission im Landtag von Baden-Württemberg funktioniert anders.
Die Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts liegen weitgehend entschwärzt vor. Für Verschwörungserzählungen geben die Vermerke keinen Stoff ab.
Lieferengpässe für Arzneimittel treiben Ärzte und Patienten um. Oft wird gefordert, Pharmaproduktion nach Europa „zurückzuholen“. Gesundheitsökonom Wolfgang Greiner erläutert im Interview mit der Ärzte Zeitung, wie wieder krisenfeste Lieferketten entstehen können.
Ein ungewöhnlicher Vorgang: Zwei Verbände niedergelassener Ärzte kaufen eine Tagesklinik. MEDI Baden-Württemberg und ze:roPraxen wollen damit dem ärztlichen Nachwuchs alle Spielarten der Berufsausübung bieten.
In Baden-Württemberg fordern die Landkreise vom Land ein Konzept für die Sicherung der ambulanten Versorgung. Man wolle nicht „Ausfallbürge“ für die zuständige KV sein, betonen sie. KVBW-Chef Dr. Karsten Braun wehrt sich.
Im Nordostzipfel Bayerns hilft das Ärztenetz Unternehmung Gesundheit Hochfranken (UGHO) mit dem Konzept der eNurse, die Versorgung zu sichern. UGHO-Geschäftsführerin Alexandra Eichner erläutert im Interview mit der Ärzte Zeitung, wo das Ärztenetz ausgebremst wird.
Das Delegationsprojekt „eNurse“ im Nordosten Bayerns zeigt, wie auf dem Land Hausarztpraxen wirkungsvoll entlastet werden – doch Fördergeld fließt oft woanders hin.
Medizinische Versorgung auf dem Land, wo die Hausarztpraxis weit ist: Das ist das Terrain von eNurse Bettina Reichelt, die in der Region Hof Patienten im Auftrag von Hausärzten aufsucht.