Aerzte Zeitung

24.09.2024 |

Evaluation aus Deutschland

Radiologisch isoliertes Syndrom: Neue Kriterien bewähren sich in der Praxis

Die 2023 revidierten Kriterien für ein radiologisch isoliertes Syndrom scheinen validiert: Ist nur die Bildgebung positiv, die Kriterien jedoch nicht, bildet sich wohl oft keine Multiple Sklerose aus, zeigen auch Daten aus Deutschland.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass mit den neuen Kriterien die Unterscheidung von Patienten mit und ohne Multiple Sklerose wesentlich besser gelänge: Hier zeigten sich keine Überscheidungen der Konversionskurven. Nach fünf Jahren hatten rund 30 Prozent mit einem RIS nach den neuen Kriterien einen MS-Schub entwickelt, aber nur eine Person (4 Prozent) ohne RIS. — © Nomad_Soul / stock.adobe.com

20.09.2024 |

Neue US-Daten

Bei Kindern mit Multipler Sklerose gibt es kognitive Defizite kaum noch

Bei Multipler Sklerose profitieren auch Kinder von einer früheren und wirksameren Behandlung: Gravierende kognitive Probleme, wie sie früher häufig bei schweren Verläufen auftraten, sind heute die Ausnahme. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.

Auf der Jahrestagung der europäischen MS-Gesellschaft ECTRIMS in Kopenhagen präsentierte Dr. Lauren Krupp vom Gesundheitszentrum Langone Health der Universität New York einige Fallberichte von Patienten mit Multipler Sklerose aus der eigenen Klinik. — © freshidea / stock.adobe.com

20.09.2024 |

Einfacher und flexibler

Diagnose einer Multiplen Sklerose nach McDonald-Revision – fünf Fallberichte

Viele Wege führen nun zum Ziel, die Diagnose einer Multiplen Sklerose klar zu bestätigen oder auszuschließen. In der Praxis sind dadurch mitunter weniger Untersuchungen nötig, zeigen fünf Fallbeispiele beim europäischen MS-Kongress.

Multiple Sklerose: Mit den neuen Diagnose-Kriterien sei in vielen Fällen eine einfachere und frühere MS-Diagnose möglich, sagt ein Kollege beim europäischen MS-Kongress. — © Artur / stock.adobe.com

20.09.2024 |

McDonald-Revision 2024

Multiple Sklerose: Neue Diagnose-Kriterien vorgestellt

Ärzte haben künftig mehr Möglichkeiten, eine Multiple Sklerose (MS) zu diagnostizieren. Die revidierten McDonald-Kriterien haben weitere Biomarker aufgenommen, die in Zweifelsfällen für Klarheit sorgen sollen.

Schaubild Gehirn und Neuronen eines Patienten mit MS — © wildpixel / Getty Images / iStock

20.09.2024 |

Optische Kohärenztomografie (OCT)

Netzhautveränderungen als mögliche Prognose-Marker für Multiple Sklerose

Die Dicke des Ganglion-Zell-Komplexes in der Netzhaut war in einer italienischen Studie ein Prädiktor einer MS. Andere Messwerte korrelierten mit dem klinischen Verlauf.

Instrument zur Untersuchung des Auges — © furyon / stock.adobe.com / generated AI

19.09.2024 |

MS-Prodrom

Diagnose radiologisch isoliertes Syndrom: Welche Marker für eine Multiple Sklerose gibt es?

Ein radiologisch isoliertes Syndrom (RIS) kann ein MS-Prodrom markieren. Gesucht sind Marker, um jene RIS-Patienten zu finden, die von einer frühen Therapie profitieren. Ein Kollege stellt beim europäischen Multiple-Sklerose-Kongress mögliche Marker vor.

Arzt hält Bilder einer MRT-Untersuchung des Gehirns in der Hand — © Olga Yastremska, New Africa, Afr

19.09.2024 |

Hohes Sterberisiko

Checkpointhemmer: Immer öfter Nebenwirkungen im Nervensystem

Entwickeln Personen unter einer Krebstherapie mit Checkpoint-Inhibitoren neurologische Beschwerden, kann das an der Therapie selbst liegen. Studienergebnisse wurden bei der Jahrestagung der europäischen MS-Gesellschaft vorgestellt.

Abbildung eines Neurons — © koto_feja / Getty Images / iStock

18.09.2024 |

CAR-T-Zelltherapie bei Autoimmunerkrankungen

Vielversprechender Behandlungsansatz für viele Indikationen

In der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Myasthenia gravis, Multiple Sklerose oder Stiff-Person-Syndrom spielen autoreaktive B-Zellen eine Schlüsselrolle. Daher ist die Depletion von B-Zellen bei diesen Erkrankungen ein wichtiger Behandlungsansatz.

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Abb. 1: Remission bei 8 SLE-Erkrankten nach CAR-T-Zellen-Behandlung — © Springer Medizin Verlag GmbH / modifiziert nach [4]

18.09.2024 |

Daten aus 17 klinischen Studien

Komorbiditäten bei Multipler Sklerose erhöhen Risiko für Krankheitsaktivität

Bei MS sind Komorbiditäten mit einem erhöhten Risiko für jegliche Krankheitsaktivität assoziiert. Kollegen fordern daher einen stärkeren Fokus auf Komorbiditäten in der Praxis.

Diagnose MS: Kommen noch Komorbiditäten wie zum Beispiel Hypertonie, Hyperlipidämie und psychiatrische Störungen hinzu, kann das die Krankheitsaktivität erhöhen. — © New Africa / stock.adobe.com

11.09.2024 |

Wahl der MS-Therapie

Früh hochwirksam therapieren

Bei MS werden HETa häufig erst nach mehreren Vorbehandlungen im Rahmen einer Stufenstrategie eingesetzt. Inzwischen wächst allerdings die Evidenz aus Real-World-Kohorten- und Registerstudieng, dass bei RMS der frühe Einsatz ...

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Früh hochwirksam therapieren — © solvod / stock.adobe.com