Aerzte Zeitung

10.10.2024 |

In der Schwangerschaft

Hohe mütterliche Serumfolatspiegel erhöhen Risiko für kongenitale Herzfehler

Schwangere sollten die exzessive Einnahme von Folsäure vermeiden, raten Forscher. Denn nicht nur bei zu niedrigen, sondern auch bei zu hohen Serumfolatspiegeln steigt laut Studie das Risiko des Kindes für angeborene Herzfehler.

Ein gesundes Neugeborenes: Ergebnisse mehrerer Studien lassen vermuten, dass niedrige Serumfolatspiegel mit kongenitalen Herzfehlern bei Säuglingen assoziiert sind. — © Louis-Photo / stock.adobe.com

10.10.2024 |

Häufige Komplikation

Gestationsdiabetes: DDG fordert mehr Früherkennung und Langzeit-Beobachtung

Bei Gestationsdiabetes ist ein Fokus auf die Spätschwangerschaft nicht ausreichend, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Sie fordert eine bessere Früherkennung – insbesondere bei Frauen aus Risikogruppen.

Bauch einer schwangeren Frau von oben fotografiert — © PeopleImages / Getty Images

10.10.2024 |

Versorgungsatlas-Bericht

Zi: Prävalenz bei chronischen Nierenerkrankungen stark gestiegen

Dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung zufolge sind Nierenerkrankungen zwischen 2013 und 2022 mehr als 60 Prozent häufiger diagnostiziert worden. Die Inanspruchnahme der Dialyse dagegen stagniere, berichten die Forscher.

10.10.2024 |

Daten des NHANES-Registers

Kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen wohl die Krebsmortalität

Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen haben laut Ergebnissen einer Studie ein höheres Risiko, an Krebs zu sterben. Einer der treibenden Faktoren scheint Adipositas zu sein.

Darstellung des steigenden Risikos mit Bausteinen — © SewcreamStudio / stock.adobe.com

10.10.2024 |

SARS-CoV-2 auch ein Auslöser?

Studie: Reizdarm-Risiko nach akuter Gastroenteritis vervierfacht

Erwachsene mit einer akuten Gastroenteritis erkranken gehäuft am Reizdarmsyndrom. Einem aktuellen Review zufolge wird das Leiden bei ihnen oft dauerhaft. Zu den potenziellen Auslösern des postinfektiösen Reizdarms gehört auch SARS-CoV-2.

Ein Patient hält sich den schmerzenden Bauch fest. — © Suttipun / stock.adobe.com

10.10.2024 |

Geringeres Risiko für Vitrektomien

Studie zu diabetischer Retinopathie: Weniger Komplikationen mit Anti-VEGF-Injektionen

Die Antikörpertherapie mit Anti-VEGF-Injektionen führt bei proliferativer diabetischer Retinopathie offenbar seltener zu Glaskörperblutungen, Netzhautablösungen und Vitrektomien als die Photokoagulation.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass trotz der potenziellen Implikationen ihrer Studienergebnisse für aktuelle klinische Praktiken der langfristige Erfolg der Anti-VEGF-Therapie bei der Behandlung von diabetischen Augenerkrankungen davon abhänge, wie Patienten die vereinbarten Praxisbesuche und Behandlungen einhalten. — © romas_ph / stock.adobe.com

10.10.2024 |

Wenn das Hirn nach Zucker lechzt

Wie die kognitive Glukosesensitivität die Diabetes-Therapie beeinflusst

Wie stark jemand kognitiv und emotional auf Glukose reagiert, ist individuell unterschiedlich. Das könnte für die Ernährungstherapie bei Diabetes bedeutsam sein – und für Versuche, abzunehmen.

Ein Gehirn aus Süßigkeiten — © oleksandr.info / stock.adobe.com

09.10.2024 |

Jahrestagung der Gefäßmediziner

Plötzliche Knieschmerzen: Auch an tiefe Venenthrombose denken!

Beschwerden bei Kniestreckung im mittleren Erwachsenenalter gehen oft auf Baker-Zysten zurück. Doch auch eine tiefe Venenthrombose kann dahinterstecken, erinnert eine Kollegin bei der Jahrestagung der Gefäßmediziner.

Frau mittleren Alters greift sich an ihr Knie — © Juriah Mosin / Hemera / Thinkstock

09.10.2024 |

Jahrestagung der Gefäßmedizin

Neue S3-Leitlinie zu pAVK wertet konservative Therapie auf

Risiken reduzieren, Bewegung maximieren und nur intervenieren, wenn es nicht anders geht: Die neue S3-Leitlinie gibt erstmals detaillierte Empfehlungen zum nicht-invasiven Management in den frühen Stadien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit.

Ein älterer Mann fährt im Wald Fahrrad und lächelt. Die Sonne scheint. — © Viktor Koldunov / stock.adobe.com

09.10.2024 |

Stellungnahme der Länderkammer

Bundesrat: Dem Herzgesetz mangelt es an stimmigen Instrumenten

Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats begrüßt grundsätzlich die Ziele des Gesundes-Herz-Gesetzes, übt aber grundsätzliche Kritik. Der Fokus auf medizinische Screenings sei genauso ungeeignet wie die geplante Pflicht für DMP.

Ein Blick durch die Tür in den Bundesrat — © Wolfgang Kumm/picture alliance