Wissenschaft sichtbar halten

Wissenschaftskonferenz: Bayern will Exzellenzinitiative in der Spitzenmedizin

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler will als Chef der Wissenschaftskonferenz die Spitzenmedizin in den Blick nehmen. Medizinische Forschung und Lehre beschleunigten in vielen Aspekten die Dynamik auch in weiteren Disziplinen der Wissenschaft.

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Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler will als neuer Vorsitzender der Bundesländer in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz mit dem Bund unter anderem die Spitzenmedizin in den Fokus stellen und eine Exzellenzinitiative starten.

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler will als neuer Vorsitzender der Bundesländer in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz mit dem Bund unter anderem die Spitzenmedizin in den Fokus stellen und eine Exzellenzinitiative starten.

© picture alliance / Sammy Minkoff

München. Als neuer Vorsitzender der Bundesländer in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz mit dem Bund will Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) besonders die Forschung in der Medizin und zu Quantencomputern vorantreiben.

„Einer meiner ersten Vorschläge wird sein, dass wir eine Exzellenzinitiative in der Spitzenmedizin auf den Weg bringen, weil wir spüren, dass die medizinische Forschung und Lehre in vielen Aspekten die Dynamik auch in weiteren Disziplinen der Wissenschaft beschleunigt, die Akzeptanz in der Bevölkerung am größten ist und natürlich nirgendwo deutlicher wird, dass der Mensch im Mittelpunkt der Forschung steht“, sagte Sibler der Deutschen Presse-Agentur in München.

Auch nach Corona Präsenz der Wissenschaft aufrecht erhalten

Dazu sollten unter anderem Mittel gebündelt, weiteres Geld zur Verfügung gestellt und Forschungsschwerpunkte wie Corona, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen definiert werden. Dies stoße darüber hinaus viele Entwicklungen in Randbereichen an, etwa in der Informatik oder den Geisteswissenschaften.

Auch Erfolge beim Quantencomputing könnten sich in vielen Bereichen positiv auswirken, erläuterte Sibler. „Wir tun gut daran, die Standards bei dieser Technologie weltweit mitzubestimmen und unseren Know-How-Vorsprung weiter auszubauen.“

„Die Virologen in Deutschland kennt jetzt jeder. Aber wir müssen das Thema Wissenschaft gerade nach Corona auch dann sichtbar halten, wenn es in der öffentlichen Wahrnehmung vielleicht nicht mehr so präsent ist.“

Sibler hatte den Vorsitz der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zum Jahresanfang übernommen. In dieser Organisation arbeiten der Bund und die Länder bei der Wissenschafts- und Forschungsförderung zusammen. Mitglieder sind die jeweiligen Wissenschaftsministerinnen und -minister sowie die Finanzministerinnen und -minister. (dpa/lby)

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