Die meisten Long-COVID-Patienten sind 36 bis 50 Jahre alt, hat eine Analyse von Versichertendaten aus den USA ergeben. Die Langzeit-Erkrankung tritt zudem häufig nach leichter bis mittelschwerer COVID-19 auf.
Der Bedarf an Diabetesversorgung in Kliniken sei viel höher, als dies Ökonomen glauben machen, kritisiert ein Diabetologe. Er fordert mehr Beachtung von Nebendiagnosen und Tests auf unerkannte Erkrankungen.
Über Jahrtausende waren Menschen phasenweise Nahrungsfülle, aber auch Hungerphasen ausgesetzt. Ein solches Auf und Ab wirkt nach Studiendaten gegen Diabetes und Adipositas und spricht für Fasten als Therapieansatz.
Die Titer neutralisierender Antikörper gegen die Omikron-Variante gehen nach mRNA-Impfungen schnell zurück, berichtet ein dänisches Team. Dies könnte für weitere Booster-Impfungen sprechen.
Seit März steht ein Antikörperpräparat zur passiven Immunisierung von Risikopersonen zur Verfügung, die nicht ausreichend auf die Impfung ansprechen. Regeln für den Einsatz wurden jetzt zusammengefasst.
Ein mobiles Team mit Neuroradiologen nimmt in ländlichen Schlaganfallzentren endovaskuläre Thrombektomien vor. Das beschleunigt die Therapie, beim Outcome der Patienten gibt es aber noch Fragezeichen.
Eine Protein-Subunit-Vakzine sowie eine Vakzine mit in Pflanzen produzierten „virus-like particles“ wurden erfolgreich in großen Phase-III-Studien getestet. Sie könnten künftig das Portfolio zum COVID-Schutz bereichern.
Ein gezieltes Bewegungsprogramm für inaktive Senioren hat in einer US-Studie den Funktionsverlust der Nieren gebremst. Das Programm kann bei gefährdeten Menschen erwogen werden, schlussfolgern die Studienautoren.
Die Behörden in Deutschland wollen die Isolationszeiten bei Patienten mit COVID-19 oder Infektionsverdacht verkürzen – Selbsttests werden damit noch wichtiger. Eine Studie zeigt Tücken beim Testen auf.
Im Vergleich zum Wildtyp von SARS-CoV-2 haben Haushaltskontakte von Omikron-Infizierten ein mehr als verdoppeltes Ansteckungsrisiko. Auch schützt dabei die Impfung deutlich weniger vor anderen Virusvarianten.
Ein Argument mehr für eine möglichst zurückhaltende Verordnung von Antibiotika: Werden Kleinkinder mit Antibiotika behandelt, dann leidet offenbar der Impfschutz darunter, hat eine US-Studie ergeben.
Je mehr Schritte ein Mensch am Tag macht, desto geringer ist sein aktuelles Sterberisiko, bestätigt eine Metaanalyse: 10.000 Schritte täglich müssen es aber nicht unbedingt sein.
Die Ständige Impfkommission hat ihre Empfehlungen zum Infektionsschutz auf Reisen aktualisiert. In einem neuen Kapitel zu COVID-19 werden dabei Tipps für die reisemedizinische Beratung gegeben.
Antikonvulsiva steigern als Stimmungsstabilisierer offenbar das Risiko für Typ-2-Diabetes, und zwar in unterschiedlicher Ausprägung. Eine Substanz sticht dabei besonders hervor, berichtet ein US-Team.
Twinkretine könnten Blutzucker und Körpergewicht stärker senken als GLP-1-Agonisten und sind zudem sicherer als Insulin. Die klinische Entwicklung ist zum Teil fortgeschritten.
Eine zweite Auffrischimpfung hat den Schutz gegen schwere COVID-19-Verläufe während der Omikron-Welle verbessert, berichtet ein Team aus Israel. Es hat Infekte nach drei und nach vier Dosen Comirnaty® verglichen.
Wer mit einer von vier im Ausland weitverbreiteten Corona-Vakzinen geimpft wurde, soll nur noch einen mRNA-Booster brauchen, rät die STIKO. Besonders betroffen davon sind offenbar auch ukrainische Flüchtlinge.
Mit einer Ivermectin-Therapie bei ersten COVID-19-Symptomen ließen sich Hospitalisierungen bei Betroffenen nicht signifikant verringern, berichten Forscher aus Brasilien.
Langfristige Folgen von COVID-19 können offenbar auch kardiometabolische Erkrankungen sein: Bei Genesenen fanden sich Herz- und Nierenleiden, jetzt aber auch erhöhte Diabetes-Raten.
Das Präparat Evusheld® zur Präexpositions-Prophylaxe von COVID-19 ist in Europa zugelassen worden. Das Medikament ist für Menschen konzipiert, die nicht ausreichend durch einen COVID-Impfstoff geschützt sind.
Bei Kindern von Vätern, die mit Metformin behandelt wurden, ist in einer Studie ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko festgestellt worden. Unklar ist allerdings, ob die Arznei das Risiko steigert.
Zur Prophylaxe von COVID-19 hat der Arzneimittelausschuss CHMP der europäischen Arzneimittelbehörde EMA jetzt das Präparat Evusheld® zur Zulassung empfohlen.
Ob eine Omikron-Infektion auch eine Immunität gegen andere SARS-CoV-2-Varianten induziert, ist zweifelhaft. Ergebnisse von Antikörper-Neutralisationstests sprechen eher dagegen.
Die internationale Organisation „Insulin for Life“ sammelt seit 35 Jahren Insulin für Entwicklungsländer, der deutsche Ableger jetzt auch für Patienten in der Ukraine.
Eine große Kohortenstudie in Kalifornien gibt ein detailliertes Bild zu assoziierten Risiken bei SARS-CoV-2-Infektionen von Schwangeren. Die Ergebnisse unterstützen den Rat zur COVID-Impfung für junge Frauen.
Wer in mittleren Jahren adipös ist, den erwarten im Vergleich zu Normalgewichtigen weniger Lebenszeit und mehr krankheitsbelastete Jahre im Alter. Das offenbart eine US-Langzeitstudie.
Mit SARS-CoV-2-Booster schützt eine mRNA-Impfserie deutlich besser vor schweren Omikron-Verläufen als ohne. Das bestätigen Real-World-Daten von einer schweren COVID-Welle in Qatar.
Die Analyse von Nebenwirkungsmeldungen während 298 Millionen mRNA-Impfungen in den USA spricht für das gute Sicherheitsprofil der Vakzinen. Neue Sicherheitssignale traten nicht auf.
Bei Typ-1-Diabetes bremst eine initiale Therapie mit Verapamil den Betazellverlust und senkt den Insulinbedarf, so eine Studie. Das liegt offenbar an immunmodulierenden Eigenschaften des Antihypertensivums.
Aus dem letzten Jahr sind in Deutschland bisher 390 FSME-Fälle gemeldet worden und damit deutlich weniger als im Rekordjahr 2020. Das RKI appelliert an Ärzte, Gefährdete jetzt zu impfen.