Contergan-Opfer setzen ihren Hungerstreik fort
BERGISCH-GLADBACH (dpa). Gut eine Woche nach Beginn des Hungerstreiks von drei Conterganopfern in Bergisch-Gladbach erhöhen auch andere Betroffene den Druck auf das Unternehmen Grünenthal.
Der Vorsitzende des NRW-Landesverbands Contergangeschädigter, Udo Herterich, forderte die Unternehmerfamilie Wirtz in einem offenen Brief zum Einlenken auf. Die Hungerstreikenden und ihre Unterstützer verlangen von Grünenthal eine Einmalzahlung von rund einer Million Euro pro Betroffenen und von der Bundesregierung eine Verdreifachung der Rentenzahlungen auf bis zu 3270 Euro.
Das Unternehmen aus Stolberg bei Aachen wies in einer E-Mail darauf hin, dass Grünenthal bereits vor einiger Zeit 50 Millionen Euro zur Verbesserung der persönlichen Situation der Betroffenen zugesagt habe.