Am Ende zahlt der Bürger selbst
BERLIN (HL). Die Gesamtausgaben für Gesundheit sind zwischen 1995 und 2004 um 17,9 Prozent auf 313 Milliarden Euro gestiegen. Dabei wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 19,9 Prozent, also stärker als die Ausgaben für Gesundheit. Hinter dem globalen Wachstum stehen strukturelle Veränderungen: der Aufbau der Pflegeversicherung als neue Leistung und ein beachtlicher Abbau der Belastung für Arbeitgeber bei sinkendem Krankenstand. Drei Viertel des Ausgabenzuwachses für Gesundheit haben dabei die privaten Haushalte getragen.