FDP-Parteitag

Die Liberalen binden sich an die Union

Veröffentlicht:

NÜRNBERG. Überschattet von schlechten Umfrageergebnissen hat sich die FDP am Wochenende auf ihrem Bundesparteitag auf die Fortsetzung der Koalition mit der Union nach der Bundestagswahl im Herbst festgelegt. Derzeit liegt die FDP bei vier Prozent und wäre somit nicht mehr im Bundestag vertreten.

Der Parteitag war bestimmt von einer kontroversen Debatte um den Mindestlohn. Mit 57,4 Prozent setzte sich Parteichef Philipp Rösler mit seinem Konzept regional differenzierter Mindestlöhne durch. Er will damit seiner Partei ein soziales Profil geben.

Unstrittig war das gesundheitspolitische Programm: Darin wird ein Bekenntnis zur freien Arztwahl, zur Therapiefreiheit, zur freien Wahl der Krankenversicherung und des Krankenhauses abgelegt.

Dazu gehörten eine starke PKV, die Abschaffung der Budgetmedizin und die Einführung der Kostenerstattung. Zumindest müsse jeder Patient eine Rechnung erhalten. Die Freiberuflichkeit sieht die FDP als "Garant für ein leistungsfähiges Gesundheitswesen".

Eine moderne Gesundheitsversorgung erfordere Kooperation und Aufgabenverteilung, die klar geregelt sein müsse. Ärztliche und nichtärztliche Berufe müssten attraktiver werden. (dpa/HL)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können