KV Thüringen soll "Hobbypraxen" ins Visier nehmen

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ERFURT (rbü). "Noch nie war Thüringen mit so vielen Ärzten versorgt wie heute", ruft Michael Domrös, Chef des vdek in Thüringen, zu mehr Sachlichkeit in der Ärztemangel-Diskussion auf. In den vergangenen 20 Jahren sei die Zahl der Ärzte im Land um 33 Prozent auf 7687 gestiegen, bei einem gleichzeitigen Rückgang von 300 000 Einwohnern, heißt es im aktuellen Report des vdek. Im fachärztlichen Bereich seien nur 18 von insgesamt 360 Planungssegmenten zur Niederlassung freigegeben. Bei den Hausärzten weise Thüringen nach Rheinland-Pfalz sogar die beste Versorgungsdichte auf. Allerdings sieht der vdek künftig Versorgungsengpässe durch die altersbedingte Aufgabe von Hausarztpraxen. Deshalb fordert er die KV Thüringen auf, gegen sogenannte "Hobbypraxen" vorzugehen, die bei voller Zulassung nur die Hälfte der durchschnittlichen Fallzahl erbringen.

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