Krisenstimmung in kommunalen Kliniken Hessens

WIESBADEN (ine). Die kommunalen Kliniken im Rhein-Main-Gebiet stecken finanziell in der Klemme. Einen Ausweg sieht die Initiative Gesundheitswirtschaft Rhein-Main in der Privatisierung.

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"Es kann keine Lösung sein, diese Kliniken auf Dauer mit Steuermitteln zu subventionieren", so Florian Gerster, Vorsitzender der Initiative, in einer Mitteilung.

Viele Häuser sind in einer finanziellen Schieflage: Die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden suchen seit Juni einen privaten Investor, 49 Prozent sollen verkauft werden.

Am Klinikum Offenbach hat die Berliner Vivantes GmbH für sechs Monate das Management übernommen.

Finanspritze kommt von der Kommune

Um eine Insolvenz abzuwenden, erhöhte der Offenbacher Magistrat das Eigenkapital von 20 auf 50 Millionen Euro - eine Finanzspritze, die der verschuldeten Kommune nicht leicht fiel. Das Haushaltsdefizit nähert sich 2011 der 100 Millionen-Euro-Marke.

Die kommunalen Lösungsansätze zeigten, so Gerster, nicht die erwartete Wirkung. Dagegen beweise die Privatisierung der Unikliniken Gießen-Marburg, dass ein Trägerwechsel die Investitionsfähigkeit stärken könne.

Eine Alternative wäre nach seiner Meinung die Fusion öffentlicher Häuser, wie es in Berlin mit Vivantes praktiziert worden sei.

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