Selbsthilfe begrüßt Zugang zu Routinedaten

BERLIN (af). Die Routinedaten der Krankenkassen nutzen zu dürfen erleichtert die Forschungstätigkeit der Selbsthilfegruppen.

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Das hat die Leiterin des Referats Gesundheitspolitik und Selbsthilfeförderung der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, Dr. Sirii Ann Doka, der "Ärzte Zeitung" auf Anfrage mitgeteilt.

Die Mitgliedsorganisationen der Arbeitsgemeinschaft forschten heute schon zur Lage chronisch kranker und behinderter Menschen. Dazu nutzten sie bislang selbst erhobene Primärdaten.

Die BAG Selbsthilfe selbst habe bisher noch keine Versorgungsforschung betrieben. In Zusammenarbeit mit einer Universität sei dies allerdings durchaus denkbar und auch bereits angedacht worden.

Der Entwurf des Versorgungsstrukturgesetzes sieht vor, mehr Organisationen und Körperschaften Zugang zu den aufbereiteten Morbi-RSA-Daten zu ermöglichen. So soll die Versorgungsforschung breiter aufgestellt werden (wir berichteten).

Sorgen, die zum Teil von der pharmazeutischen Industrie gesponserten Selbsthilfeorganisationen könnten die Daten an die Sponsoren weiterleiten, teile die BAG Selbsthilfe nicht, sagt Doka.

Die Gruppen seien seit langem gewohnt, mit sensiblen Mitgliederdaten verantwortungsvoll umzugehen. Leitsätze regelten zudem die klare Trennung der Interessen der Selbsthilfe und der Industrie.

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