Aktionsbündnis Belegarzt

SpiFa bezieht Position an der Schnittstelle

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BERLIN. Die Fachärzte haben sich für die nächste Legislaturperiode neu aufgestellt. Um der weiterhin wachsenden gesundheitspolitischen Bedeutung der Schnittstelle zwischen ambulantem und stationärem Sektor gerecht zu werden, hat der Spitzenverband Fachärzte Deutschland (SpiFa) einen Schnittstellenausschuss eingerichtet.

Das neue Gremium soll sich ausweislich einer SpiFa-Pressemitteilung um alle "Fragen der fachärztlichen Tätigkeit in Niederlassung und/oder Klinik" kümmern.

Als Tätigkeitsfeld konkret angesprochen wird eine "Wiederbelebung des Belegarztwesens". Weil der Belegarzt in der fachärztlichen Versorgung auszusterben drohe, haben die Mitgliedsverbände des SpiFa deshalb zusätzlich ein "Aktionsbündnis Belegarztwesen" ins Leben gerufen. Das Bündnis habe sich zum Ziel gesetzt, das Belegarztsystem zu einer modernen Struktur der Patientenversorgung weiterzuentwickeln.

Das deckt sich mit Vorstellungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. KBV-Chef Dr. Andreas Gassen sprach in der vergangenen Woche von einer "Neuinterpretation des Belegarztwesens", die dazu beitragen könne, an den stationären Sektor verloren gegangene Versorgungsanteile für die Vertragsärzte zurückzugewinnen.

Die Sektorengrenze ist Thema auch in der Politik. In einem Entwurf der CDU für ein Wahlprogramm wird eine Ausweitung des Katalogs für das ambulante Operieren und eine einheitliche Vergütung für Leistungen an der Sektorengrenze angesprochen. (af)

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