Therapienetz hilft Hausärzten beim Thema Essstörung

MÜNCHEN (sto). Das Therapienetz Essstörung mit Sitz in München ist eine überregional tätige Einrichtung, die zunehmend Partner gewinnt.

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Das Netz hat seinen Schwerpunkt in der Beratung und Begleitung von Patienten mit Essstörungen sowie in der Vermittlung von Therapieplätzen.

Der Vorsitzende des Vereins, Franz Wimmer, betont, dass zu den klassischen Krankheitsbildern wie Anorexie, Bulimie und Esssucht auch Adipositas gezählt werde. Ein Problem bei der Behandlung von Patienten mit Essstörungen sei, dass je nach Krankheitsbild und Alter der Betroffenen unterschiedliche Kostenträger zuständig sind, berichtet Wimmer.

Verkürztes Antragsverfahren

Das Therapienetz helfe, diese bürokratischen Hindernisse zu überwinden und vermittle im Rahmen eines integrierten Versorgungsmodells und über ein verkürztes Antragsverfahren geeignete Therapieplätze.

"Jeder Hausarzt, jeder Pädiater kann uns anrufen und uns Patienten schicken. Es ist keine Überweisung erforderlich. Wir nehmen dem Arzt die Arbeit ab, er muss sich nicht um die Einweisung oder Kostenübernahmen kümmern und er bleibt jederzeit Herr des Verfahrens", erklärt Wimmer. Dieses Casemanagement werde von den Kassen bezahlt.

Für die Behandlung von stark Übergewichtigen hat das Therapienetz Essstörung jetzt auch eine Vereinbarung mit der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd geschlossen. Für unter 18-Jährige würden ab sofort stationäre Therapiemöglichkeiten in der Fachklinik Gaißach bei Bad Tölz und für über 18-Jährige in der Klinik Passau Kohlbruck eröffnet, teilte Wimmer mit.

www.therapienetz-essstörung.de

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