Tarifverhandlungen

Warnstreiks bei der Barmer GEK

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BERLIN. Die Barmer GEK wird heute bestreikt: Mitarbeiter in den Hauptverwaltungen in Wuppertal und Berlin legen ihre Arbeit nieder, wie Verdi mitteilt.

Die Gewerkschaft hat zu den Warnstreiks aufgerufen, nachdem zwei Verhandlungsrunden zum neuen Tarifvertrag für die 15.000 Beschäftigten der Krankenkasse ergebnislos verlaufen waren.

Am Mittwoch (23. April) werden laut Angaben von Verdi die Mitarbeiter am Standort in Schwäbisch Gmünd in den Warnstreik treten.

"Offensichtlich will Verdi auf den angekündigten Warnstreik nicht verzichten, obwohl wir uns bei den Tarifverhandlungen auf einem guten Weg befinden", erklärt die Barmer GEK auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

Noch klafft eine große Lücke

Nach Angaben der Gewerkschaft hat die Kasse für ihre Mitarbeiter zuletzt eine Gehaltssteigerung von 2,5 Prozent vom 1. April 2014 bis zum 30. Juni 2015 und weitere 1,0 Prozent ab 1. Juli 2015 für in Aussicht gestellt.

"Mit diesem Angebot würden die Beschäftigten der Barmer GEK deutlich hinter den aktuellen tariflichen Entwicklungen der Gesetzlichen Krankenversicherung zurückbleiben, obwohl durch die Organisationsreform und den angekündigten Abbau von 3.500 Stellen sowie der Schließung der Hälfte aller Geschäftsstellen die Belastung für die Kolleginnen und Kollegen deutlich steigen wird", erklärt Verdi-Verhandlungsführerin Sylvi Krisch. Sie und ihre Gewerkschaftskollegen fordern hingegen 5,2 Prozent mehr Lohn.

Noch klafft eine große Lücke zwischen den Vorstellungen von Barmer GEK und Verdi, doch die Kasse ist zuversichtlich, dass bald Konsens herrscht. "Wir sind optimistisch, dass nach diesem Warnstreiktag die Gespräche mit der Gewerkschaft weiter konstruktiv im Sinne der Beschäftigten (…) geführt werden", so die Kasse. (ths)

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