KV Hessen

Zimmeck tritt zurück

Ärger in der KV Hessen: Betrugsvorwürfe haben den Vorstand ins Wanken gebracht. Am Mittwoch sollte er abgewählt werden. Dem ist KV-Chef Zimmeck jetzt zuvorgekommen.

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Dermatologe Zimmeck: Schaden vom Amt und der KV abwenden.

Dermatologe Zimmeck: Schaden vom Amt und der KV abwenden.

© KV Hessen

FRANKFURT/MAIN (bee). Der hessische KV-Chef Frank-Rüdiger Zimmeck hat seinen Rücktritt vom Amt erklärt.

"Ich möchte durch diesen Rücktritt Schaden vom Amt des Vorsitzenden und dem Ansehen der KV abwenden", sagte der Dermatologe aus Limburg laut einer Mitteilung der KV, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Zimmeck soll am 6. November ausscheiden, einen Tag vor der Vertreterversammlung, in der ein Abwahlverfahren gegen ihn und seinen Vize Dr. Gerd W. Zimmermann stattfinden sollte.

Der KV-Chef hat laut KV am Samstag einen Auflösungsvertrag unterschrieben. "Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, zumal ich zu keinem Zeitpunkt wissentlich falsch abgerechnet oder betrogen habe", erklärte Zimmeck.

Gegen ihn ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts auf Betrug. Dabei geht es um Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Praxisführung neben seinem Amt als KV-Vorsitzender.

Die Ermittlungen laufen noch, erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" am Freitag.

Auch gegen Hausarzt und KV-Vize Zimmermann ermittelt die Staatsanwaltschaft mit Verdacht auf Untreue.

Zimmermann hatte im Vorfeld der Sitzung der Vertreterversammlung Mitte Oktober seinen Rücktritt erklärt. Nach Informationen der Ärzte Zeitung hat Zimmermann bereits einen Auflösungsvertrag unterschrieben.

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