Internationale Pflegekräfte

Pflegekammer NRW fordert mehr Wertschätzung

Der Umgang mit internationalen Pflegefachpersonen im Anerkennungsverfahren kann deutlich besser werden, findet die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Das fängt bei der Berufsbezeichnung an.

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Bei der Integration und der Wertschätzung von Pflegefachpersonen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, sieht die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen noch Luft nach oben. Die Kammer macht sich für klare Regeln bei der Beschäftigung von Fachkräften stark, die noch auf ihre Berufszulassung warten, darunter eine einheitliche und adäquate Berufsbezeichnung.

Wenn ausgebildete Pflegefachpersonen während des laufenden Anerkennungsverfahrens auf Namensschildern als Krankenpflegehelferin oder -helfer, Hilfskraft oder Praktikantin/Praktikant ausgewiesen werden, wird das ihrer Qualifikation nicht gerecht, moniert die Pflegekammer NRW. „Das ist in unseren Augen nicht hinnehmbar, wenn wir unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland willkommen heißen und integrieren wollen“, sagt Vizepräsident Jens Albrecht. Die Kammer hält eine Bezeichnung wie „Pflegefachperson in Anerkennung“ für zielführender.

Aufgabenprofil und Einarbeitungskonzept können helfen

Damit die Pflegefachpersonen ihre Erfahrungen und Qualifikationen von Anfang an in die Arbeit einbringen können, hält die Pflegekammer verschiedene Maßnahmen für notwendig. Dazu gehören Arbeitsverträge und Tätigkeitsprofile in englischer Sprache, ein klares Aufgabenprofil und ein zielgerichtetes Einarbeitungskonzept. Auch Integrationsbeauftragte könnten eine wichtige Hilfestellung leisten, teilt die Pflegekammer NRW mit.

Sie setzt sich für eine Beschleunigung der Anerkennungsverfahren ein. Seit dem 1. Januar ist die Kammer für die Fachsprachenprüfungen zuständig. Bislang lag diese Aufgabe bei der Bezirksregierung Münster. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv Koalitionsvertrag

Himmel über Medizin-Leiharbeit könnte sich verdunkeln

Wichtiger Schritt für die Pflege

Pflegekammer NRW verabschiedet Berufsordnung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung