Landarztsicherung

Sachsen sucht noch 40 Studenten für Medizinstudium nach Landarztquote

Mit dem Studium nach Landarztquote soll vor allem die hausärztliche Versorgung in den ländlichen Regionen Sachsens sichergestellt werden. Die Bewerbungsfrist läuft Ende Februar aus.

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Chemnitz. Noch bis Ende Februar können sich Interessenten für ein Medizinstudium nach der Landarztquote in Sachsen bewerben. Für den vierten Jahrgang, der im Wintersemester 2025/26 beginnen werde, stünden 40 Studienplätze zur Verfügung, teilte die Landesdirektion Sachsen am Dienstag in Chemnitz mit. Das entspreche 6,5 Prozent der Anzahl der Medizinstudienplätze in Sachsen.

„Angesprochen sind engagierte junge Menschen, die ihre berufliche Zukunft als Hausärztinnen und Hausärzte in den ländlichen Regionen Sachsens gestalten möchten“, sagte Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion. Als Studienorte kämen Leipzig, Dresden und Chemnitz in Betracht.

Sanktionen bis zu 250.000 Euro drohen

Bei dem Bewerbungsverfahren für diese Studienplätze sei im Unterschied zum normalen Medizinstudium nicht die Abiturnote das ausschlaggebende Kriterium. Für das Wintersemester 2022/23 waren die ersten 40 Studienplätze in Sachsen nach der Landarztquote vergeben worden.

Bei diesem Medizinstudium nach der Landarztquote müssen die Absolventen nach dem Abschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin mindestens zehn Jahre als Hausärztinnen und Hausärzte in einem unterversorgten oder von einer Unterversorgung bedrohten Gebiet im Freistaat tätig sein. Es sind Strafen von 250.000 Euro vorgesehen, wenn gegen bestimmte Vorgaben verstoßen werden sollte. (sve)

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