Als Folge der Corona-Pandemie

Studierende im Ländle sollen mehr Zeit für Prüfungen bekommen

Die Regierung in Baden-Württemberg plant eine Fristverlängerung für Prüfungen an den Hochschulen. Demnach könnten Studierende ihre Prüfungsfristen bis zu drei Semester nach hinten schieben.

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Stuttgart. Studierende in Baden-Württemberg bekommen wegen der Corona-Pandemie noch einmal mehr Zeit für Prüfungen. Die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU teilten am Sonntag mit, nach den Sommerferien solle ein Gesetz im Stuttgarter Landtag beraten werden, nach dem Studenten und Studentinnen Fristen für Prüfungen um drei Semester verlängern können. Der Entwurf werde gerade erarbeitet.

Der Landtag hatte die fachsemestergebundenen Prüfungsfristen schon pauschal um das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/2021 verlängert. Der Zeitraum werde nun um das laufende Sommersemester und das Wintersemester 2021/22 ergänzt.

Appell an Studierende, sich impfen zu lassen

„Mit der erneuten Verlängerung erkennen wir an, mit welch schwierigen Bedingungen Studierende in den vergangenen anderthalb Jahren zurechtkommen mussten“, erklärten die Hochschulpolitiker Alexander Salomon (Grüne) und Albrecht Schütte (CDU). Beide appellierten an Studierende, sich rechtzeitig vor Semesterbeginn impfen zu lassen, damit an Hochschulen und Unis mehr Präsenzunterricht – in Verbindung mit Online-Formaten – möglich ist.

Die Einrichtungen bekommen 57 Millionen Euro für Mehrausgaben, um Studierenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern nach drei Online-Semestern in Folge ein weitgehend reguläres Lern- und Forschungsumfeld zu bieten. Die erste Tranche in Höhe von 29 Millionen Euro war im dritten Nachtragshaushalt verankert worden. 28 Millionen Euro folgen den Angaben nach im regulären Haushalt 2022. (dpa)

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