Medizinische Versorgung scheint zu funktionieren

DARMSTADT (ine). Die Lage in Georgien ist für die Hilfsorganisationen weiterhin unübersichtlich. Das Auswärtige Amt warnt trotz weitgehender Einstellung der Kampfhandlungen vor bewaffneten Zwischenfällen.

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Kampfhandlungen sind zu Ende - Verzweiflung bleibt.

Kampfhandlungen sind zu Ende - Verzweiflung bleibt.

© Foto: dpa

Der Flüchtlingsrat der Vereinten Nationen geht von über 158 000 Flüchtlingen aus, die mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern unterstützt werden müssen.

Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen beklagen, dass es nicht gelingt, nach Südossetien zu gelangen, um sich ein Bild von der dortigen Lage zu machen. Das Internationale Rote Kreuz will nach eigenen Angaben am Mittwoch versuchen, in die südossetische Hauptstadt Zchinwali zu gelangen.

Es gibt viele Hilfsangebote

Nach Angaben von Filipe Ribero, Programmleiter von Ärzte ohne Grenzen in Tiflis, gibt es derzeit mehr internationale Hilfsangebote, als Möglichkeiten, tatsächlich Hilfe zu leisten. Das Auswärtige Amt hat beispielsweise die humanitäre Sofort-Hilfe für Georgien vergangene Woche auf zwei Millionen Euro verdoppelt, die USA haben mehrere Kriegsschiffe mit Betten und Lebensmittel in die Krisenregion geschickt.

Die medizinische Grundversorgung scheint in Tiflis und Gori zu funktionieren. "Nach unseren Beobachtungen organisieren die georgischen Gesundheitseinrichtungen die Behandlung der Verwundeten umfassend", sagt Ribero in seinem Bericht. Mobile medizinische Teams sollen die Flüchtlinge, die rund um Tiflis in öffentlichen Gebäuden untergebracht sind, besuchen.

Gebraucht werden Kochuntensilien

Ribero hat in den Städten Gori und Tiflis mit vielen Vertriebenen gesprochen: "Die Menschen brauchen Wasser und Hilfsgüter wie Kanister, Hygieneartikel und Kochutensilien".

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