Digital Health

Gesundheit zieht Künstliche Intelligenz an

Im Geschäftsfeld Künstliche Intelligenz dominieren vor allem Start-ups das Geschehen, so eine Marktanalyse.

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MÜNCHEN. Der Gesundheitssektor ist weltweit nach den B2B-Dienstleistungen das größte Einsatzfeld für Künstliche Intelligenz (KI). Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie "Artificial Intelligence – A strategy for European startups" der Strategieberatung Roland Berger hervor. KI gilt laut Analyse als eines der Hauptfelder im wirtschaftlichen Wettbewerb des 21. Jahrhunderts.

Wie die Experten betonen, seien bei KI nicht große Konzerne, sondern Start-ups die bestimmenden Innovationstreiber. Auf ihr Konto gingen Technologien wie Bilderkennung, Sprachverarbeitung oder automatisiertes Fahren.

Im globalen Konkurrenzkampf liege es im Interesse aller Wirtschaftsnationen, ein starkes Ökosystem für diese jungen Unternehmen aufzubauen, so die Berater. Stand heute hätten die USA eine Führungsrolle übernommen: Fast 40 Prozent aller KI-Start-ups seien dort ansässig.

Europa liege mit 22 Prozent an zweiter Stelle vor China und Israel. Israel investiere zum Beispiel umgerechnet rund 275 Millionen US-Dollar in KI-Projekte, die im Zusammenhang mit Digital Health stünden.

Der Europäischen Kommission empfehlen die Berater, bei der Strategie für das Förderprogramm Horizon, bei dem das Thema Gesundheit breiten Raum einnimmt, für den Zeitraum 2021 bis 2027 nachzujustieren. Konkret sollte die Kommission nicht Projekte suchen, sondern Probleme identifizieren, deren Lösung sich dann Start-ups widmen sollten.

Dabei sollten die EU-Bürger involviert werden, die über eine spezielle Online-Plattform für technische Konzepte auf Defizite wie zum Beispiel bei der Gesundheitsversorgung hinweisen könnten, die mit KI-Lösungen gezielt adressiert und gelöst werden könnten. (maw)

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