Dieses Jahr widmet sich die Ausstellung „Das leere Sprechzimmer“, initiiert von der DEGAM, jüdischen Ärztinnen und Ärzten, die nach 1945 aus dem Exil in das Land der Täter zurückkehrten. Die Rückkehr ins alte Leben bedeutet für sie in aller Regel kein Happy End.
Wie zieht man Lehren aus der Geschichte? Allgemeinarzt und DEGAM- Mitglied Dr. Thomas Maibaum hat die diesjährige Ausstellung „Das leere Sprechzimmer“ organisiert – und sieht über das Thema „Remigration“ jüdischer Ärztinnen und Ärzte Parallelen zur Gegenwart.
Hausärztin Dr. Ute Schaaf erklärt beim DEGAM-Kongress, wie Menschen mit Behinderung eine adäquate Versorgung erhalten können, auch wenn es sprachliche Barrieren gibt. Hilfreich sind einfache Sprache und eine gründliche Anamnese.
Wer Frauen in der Schwangerschaft Medikamente verordnet, muss mitbedenken, was das für das ungeborene Kind bedeutet. So sind beispielsweise einige sonst häufig verordnete Antihypertensiva fetotoxisch.
In ihrer Dyslipidämie-Leitlinie von 2019 haben die europäischen Fachgesellschaften die LDL-Cholesterin-Zielwerte gesenkt. Auf die hausärztlichen Statin-Verordnungen hat sich das eher nicht ausgewirkt.
Nicht immer muss es gleich eine Beratung in der Praxis sein. Patienten, die davor zurückschrecken, das Thema Vorsorge-Koloskopie anzusprechen, können demnächst anonym online einfach ein paar Fragen beantworten.
Hitze und Extremwetterereignisse wirken sich direkt auf die Gesundheit der Menschen aus. DEGAM-Referentin Claudia Hornberg forderte beim DEGAM-Kongress ein rasches Handeln (auch) im Gesundheitssektor – und in Praxen.
Deutschland investiert viel in sein Gesundheitswesen, die Ergebnisse sind aber überschaubar. Professorin Stefanie Joos aus Tübingen skizzierte einen Ansatz, mit dem sich das ändern könnte.
Gesund zu leben ist seit Jahren im Trend. Das ist Stoff für die Vorträge von Manfred Lütz, der beim DEGAM-Kongress riet, ruhig mal über die Stränge zu schlagen.
Manche Gesetze sind ein Trauerspiel der Wissenschaftlichkeit. Und auch in der Ärzteschaft ist EbM alles andere als breit en vogue. Ein Live-EvidenzUpdate-Podcast mit Jürgen Windeler.
Von Prof. Dr. med. Martin Scherer, Prof. Dr. med. Jürgen Windeler, Denis Nößler
Systemische Fragetechniken in der Hausarztpraxis kamen bei den Teilnehmenden eines Workshops beim DEGAM-Kongress gut an – auch wenn manche Fragen zunächst irritierten.
Aktuelle Daten aus der NAKO Gesundheitsstudie zur Versorgung von Patienten mit Diabetes wurden beim DEGAM-Kongress vorgestellt. Dabei ging es auch um die Frage, wann Patienten mit Typ-2-Diabetes als übertherapiert gelten.
In fünf Jahren zum Facharzt, das schaffen in Deutschland nur wenige. In Belgien etwa genügen drei Jahre. Was ist besser? Für beide Zeitspannen gibt es gute Gründe, wie beim DEGAM-Kongress zu hören war.
Vor Einführung des Konsumcannabisgesetzes sprachen nur sieben Prozent der Menschen, die Cannabis konsumierten, mit ihren Hausärzten und Hausärztinnen darüber. Das geht aus den Ergebnissen einer Befragung hervor, die beim DEGAM-Kongress thematisiert wurden.
Die S3-Leitlinie zu Adipositas enthält erstmals ein Kapitel zur Stigmatisierung. Der DEGAM ist klar: Für die Adipositas-Beratung ist es wichtig, die eigene Haltung zu hinterfragen – und manchmal auch, Hindernisse in der Praxis aus dem Weg zu räumen.
Wie sieht die Studienlage in Europa rund um das Thema Klima und Gesundheit sowie planetare Grenzen aus? Damit beschäftigten sich Teilnehmer einer Veranstaltung beim DEGAM-Kongress.
Unter welchen Umständen sind Patienten dafür offen, auf eine umweltfreundliche Medikation umzusteigen, und wie können Hausärzte sie darauf ansprechen? Eine Untersuchung dazu wurde beim DEGAM-Kongress vorgestellt.
Wie müssen Qualifizierungsmodule für Ärzte und medizinische Fachberufe gestaltet sein, um diese zu klimasensiblem Handeln zu befähigen und zu motivieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt „Qlima“, das beim DEGAM-Kongress vorgestellt wurde.
Ein pragmatisches und risikobasiertes Screening kann etliche CKD-Fälle in der Praxis aufdecken. In einer Studie aus Österreich, die beim 58. DEGAM-Kongress vorgestellt wurde, betraf das jeden Fünften.