10. Gesundheitspflege-Kongress

Herausforderungen der oralen Tumortherapie

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HAMBURG (eb). Adhärenz oder auch Compliance - also die Therapiemotivation des Patienten - ist ein zentrales Thema in der oralen Tumortherapie.

"Probleme bei der korrekten Einnahme der oralen Zytostatika sind ein Grund dafür, dass die guten Ergebnisse der Zulassungsstudien in der therapeutischen Realität oft nicht zustande kommen", sagt Anja Beylich, onkologische Fachpflegekraft in einer hämatologisch-onkologischen Praxis in Hamburg und Referentin auf dem 10. Gesundheitspflege-Kongress, bei dem Onkologie ein Schwerpunkt sein wird.

"So wissen einige Patienten zum Beispiel nicht, dass sie Pausen einhalten müssen", so Beylich weiter. "Oder sie stufen die orale Therapie als harmloser ein als die intravenös verabreichte Chemotherapie und neigen deshalb zum Übergebrauch."

Durch die Einrichtung einer strukturierten Pflegesprechstunde, so Beylich, könnten die Patienten besser informiert und begleitet werden.

Auf dem Kongress, der von Springer Medizin veranstaltet wird, stellt die Pflegewissenschaftlerin nach dem Vorbild der Schweiz Assessment-Bögen vor, mit deren Hilfe Ärzte oder Pflegekräfte die Adhärenzfähigkeit des Patienten prüfen können.

In der Schweiz übernehmen spezialisierte Pflegekräfte das Management der oralen Tumortherapie und nutzen Instrumente, um das Verhalten des Patienten in der Therapie einzuschätzen.

Anmeldung zum Fachkongress: www.heilberufe-kongresse.de oder bei Andrea Tauchert, Tel. 030/82787-5512, andrea.tauchert@springer.com

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