Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Grippesaison 2020/21: Ebbe statt Welle

Die Grippesaison 2020/21 ist deutlich milder ausgefallen als in den Vorjahren, so die AOK Nordost für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

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Berlin/Potsdam. Die Grippesaison 2020/21 ist deutlich milder ausgefallen als in den Vorjahren, so das Ergebnis einer Auswertung von Krankschreibungen der AOK Nordost für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Demnach waren rund 80 Prozent weniger AOK-Versicherte wegen einer Grippe krankgeschrieben als im Mittel der drei Vorjahre. Selbst der für die Grippe typische Anstieg zum Jahresbeginn existierte nicht.

Der Unterschied zu den Vorjahren wurde besonders in der 11. Kalenderwoche dieses Jahres sichtbar: Hier gab es verglichen mit dem Jahr 2018 allein in Berlin 28-mal weniger Krankschreibungen aufgrund einer Grippe unter den AOK-Versicherten. Lediglich 21 Menschen erkrankten daran, vor drei Jahren waren es noch 579. In allen drei Regionen zusammen waren es sogar 45-mal weniger Krankschreibungen.

Deutlich mehr Grippeimpfungen

Die Krankenkasse führt das nicht nur auf die starken Kontaktbeschränkungen im Lockdown, sondern auch auf die hohe Impfbereitschaft gegen Grippe zurück. Laut dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung haben sich zum Start der Grippesaison 165 Prozent mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als noch im Vorjahr.

Aber nicht nur die Krankschreibungen aufgrund von Grippe sind zurückgegangen. Seit Beginn des harten Lockdowns am 16. Dezember sei der Krankenstand bei den AOK-Nordost-Versicherten insgesamt gesunken. Mitte März lag er rund 35 Prozent, in der Hauptstadt sogar rund 40 Prozent unter dem Mittel der drei Vorjahre. (mas)

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