Ärztekammer Nordrhein

Ärztekammer Nordrhein spricht sich für Verbot von Einweg-E-Zigaretten aus

Rauchverbot im Auto, wenn Schwangere oder Kinder und Jugendliche mitfahren sowie ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten fordert die Ärztekammer Nordrhein.

Veröffentlicht:
Einstieg ins Tabakrauchen über E-Zigaretten? Die Ärztekammer Nordrhein kritisiert, dass Form und Farbe vor allem auf junge Konsumenten abzielen.

Einstieg ins Tabakrauchen über E-Zigaretten? Die Ärztekammer Nordrhein kritisiert, dass Form und Farbe vor allem auf junge Konsumenten abzielen.

© brillianata / stock.adobe.com

Düsseldorf. Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein hat sich am Samstag bei ihrer Kammerversammlung in Düsseldorf für ein unverzügliches Verbot, zumindest aber für eine deutliche Beschränkung von Einweg-E-Zigaretten ausgesprochen. Das hat die Kammer am Wochenende gemeldet.

Die beim Erhitzen der Liquids entstehenden Aerosole hätten das Potenzial, das Herz-Kreislauf-System zu schädigen sowie Atemwegserkrankungen und Allergien auszulösen. Dazu kämen mögliche Schäden für die Umwelt, weil viele Nutzerinnen und Nutzer insbesondere ihre Einweg-E-Zigaretten statt im Elektroschrott im normalen Hausmüll entsorgten, heißt es in einer Mitteilung.

„Form und Farben der E-Zigaretten zielen vor allem auf junge Konsumenten“, wird Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer, in der Mitteilung zitiert. Neben den vermuteten Gesundheitsschäden deuteten erste Studien zudem darauf hin, dass es einen problematischen Übergang vom Probieren von E-Zigaretten zum Rauchen von Tabak geben könnte.

Henke fordert „wirksame Präventionspolitik“

„Angesichts der zunehmenden Zahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die E-Zigaretten konsumieren, muss eine wirksame Präventionspolitik vor allem darauf zielen, den Einstieg in die Nikotinabhängigkeit zu verhindern“, betonte Henke in Düsseldorf.

In einem weiteren Beschluss haben die Delegierten den Gesetzgeber aufgefordert, insbesondere Kinder, Jugendliche und Schwangere besser vor den Folgen des Passivrauchens zu schützen. Im Tabakrauch Der Gesetzgeber müsse unverzüglich ein Rauchverbot in Autos verhängen, wenn dort Minderjährige oder Schwangere mitfahren. Das Rauchverbot solle sowohl Tabakzigaretten als auch E-Zigaretten und Cannabis umfassen. (ger)

Mehr zum Thema

Gastbeitrag

Wie unterstütze ich evidenzbasiert beim Rauchstopp?

Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Allergie auf Anästhetika

Hypnose nahm einer Patientin den Op-Schmerz

Netzwerk-Metaanalyse

Welche Mittel helfen gegen Arthrose der Hände?

Lesetipps
Ein Beispiel für Überversorgung – die medikamentöse Senkung des LDL-C auf immer niedrigere Zielwerte mit immer geringerem Zusatznutzen.

© jarun011 / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Ein Impulspapier und der ungebrochene Glaube an das ewige Leben