Gesundheitswirtschaft

Börsen-Rückzug der CompuGroup Medical soll noch im Mai starten

Die auf IT-Systeme für Leistungserbringer im Gesundheitswesen spezialisierte CompuGroup erhofft sich von einer Partnerschaft mit der Luxemburger Private-Equity-Gruppe CVC mehr unternehmerische Beinfreiheit.

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Koblenz. Der im Dezember bekanntgegebene Einstieg des Finanzinvestors CVC Capital Partners bei der CompuGroup Medical ist gelungen. Nachdem Anfang Mai das öffentliche Erwerbsangebot über mindestens 17 Prozent der CGM-Anteile vollzogen worden sei, halte CVC jetzt 24,27 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte, wie der Koblenzer IT-Anbieter an diesem Freitag wissen lässt.

Im nächsten Schritt werde CVC wie angekündigt ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot über 22,00 Euro in bar je CGM-Titel abgeben. Dieses Angebot werde voraussichtlich noch im Mai starten und laut Unternehmensmitteilung auf alle Fälle noch vor der ordentlichen CGM-Hauptversammlung am 1. August abgeschlossen sein.

Die Angebotsunterlagen sollen nach Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf der Website www.practice-public-offer.com abzurufen sein. Das Erwerbsangebot werde keiner Annahmefrist und keinen Vollzugsbedingungen unterliegen.

Gründerfamilie will im Boot bleiben

Aktionäre, die bei der CompuGroup investiert bleiben wollen, müssten damit rechnen, ihre Anteile nach erfolgtem Delisting „nicht mehr im bisher gewohnten Umfang handeln zu können“.

Zudem werde die Finanzberichterstattung dann deutlich eingeschränkter erfolgen als zu Zeiten der Börsennotierung. Vom Investor heißt es dazu: „Für die Aktionäre von CGM bietet das öffentliche Delisting-Angebot die Gelegenheit, ihre Anteile jetzt zu einem attraktiven Preis zu veräußern – nach dem Delisting wird das deutlich schwieriger.“

Die Gründerfamilie Gotthardt kontrolliert den Angaben zufolge weiterhin etwa 50,12 Prozent der CGM-Aktien und -Stimmrechte und bekräftigt, während des anstehenden Erwerbsangebots keine der von ihr gehaltenen Aktien veräußern zu wollen.

Nach einer früheren Mitteilung wurde zwischen CGM und CVC außerdem vereinbart, dass in den beiden ersten Jahren nach Einstieg der Luxemburger Gruppe weder ein Beherrschungs- noch ein Gewinnabführungsvertrag geschlossen wird. (cw)

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