Ein besonderes Projekt mit Parkinson-Kranken

Bundesweit haben 39 neurologische Praxen sowie drei Spezialambulanzen an Kliniken das QUANUP-Projekt als ersten Schritt zur integrierten Versorgung von Parkinson-Patienten gestartet.

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Seit Anfang 2004 nutzen die teilnehmenden Praxen des QUANUP-Projekts eine einheitliche elektronische Dokumentation, die sich an den Leitlinien orientiert. Das Akronym steht für "Verband für Qualitätsentwicklung in der Neurologie und Psychiatrie".

Patienten sollen jährlich anhand einer speziellen Skala, mit der die Progression der Erkrankung erfaßt wird, beurteilt werden. Die Teilnahme ist freiwillig. Vorgesehen sind regelmäßige Quartalsuntersuchungen, bei denen die differentialdiagnostischen Kriterien überprüft werden und die Therapie bewertet wird.

Neu in der ambulanten Versorgung von Patienten mit Parkinson ist, daß erstmals Qualitätsindikatoren für die neurologische Behandlung definiert wurden, die auch ein Benchmarking der beteiligten Praxen ermöglichen, sagt der niedergelassene Neurologe Dr. Alexander Simonow aus Herborn.

Die Beurteilung der Therapieergebnisse werde künftig nicht mehr allein dem subjektiven Urteil eines Therapeuten überlassen. Vielmehr werde auch die Einschätzung des Patienten zu seiner Lebensqualität mit einem parkinsonspezifischen und einem allgemeinen Fragebogen berücksichtigt. Zudem soll die Früherkennung bei Hausärzten verbessert werden. (eb)

Lesen Sie dazu auch: Verstärkte Anstrengung für eine bessere Versorgung bei Parkinson

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