Virustatika beugen Komplikationen von Influenza vor
NEU-ISENBURG (eis). Die Neuraminidasehemmer Oseltamivir (Tamiflu®) und Zanamivir (Relenza
) sind nach US-Angaben wirksam gegen die jetzt von Menschen isolierten H1N1-Schweinegrippe-Viren. Nach Studiendaten lassen sich durch eine Therapie Komplikationen wie Bronchitis, Pneumonie, Sinusitis oder Otitis media vermeiden. Je früher die Behandlung begonnen wird, desto wirksamer ist sie.
Empfehlungen zur antiviralen Therapie bei Influenza haben die Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG) und die Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV) erarbeitet (Chemotherapie Journal 12, 2003, 1). Danach sind die Mittel zur Therapie bei Patienten mit Influenza A und B indiziert, wenn klinisch die Diagnose einer Influenza gestellt wird und in der Region Influenzaviren zirkulieren oder Influenzaviren labordiagnostisch (Schnelltest) nachgewiesen werden und der Krankheitsbeginn nicht länger als 48 Stunden zurückliegt. Informationen zum Infektionsrisiko gibt die AG Influenza unter http://influenza.rki.de/