Hackerangriff

Weiter IT-Probleme bei Klinikkonzern Ameos

Klinikbetreiber sieht seine deutschen Einrichtungen einem gezielten Angriff auf die IT-Infrastruktur ausgesetzt.

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Magdeburg. Mehr als zehn Tage nach einem Hackerangriff kämpft der Klinikkonzern Ameos weiterhin mit IT-Problemen. Es werde seitdem an der Absicherung und Wiederherstellung der digitalen Infrastruktur gearbeitet, teilte eine Sprecherin des Konzerns mit. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sei während der gesamten Zeit sichergestellt.

Beim Klinikbetreiber Ameos hatte ein massiver IT-Ausfall seit vergangener Woche Montag für Probleme in den deutschen Einrichtungen gesorgt. Alle deutschen Einrichtungen waren nach Angaben des Unternehmens davon betroffen. Das Unternehmen spricht von einem gezielten Angriff auf die IT-Infrastruktur. Die Ameos Gruppe behandelt nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Patienten jährlich. Zum Klinikverbund gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten. Ameos gehört neben Helios und Sana zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum.

Mehr Patienten in anderen Krankenhäusern

Die IT-Probleme hatten dabei auch Auswirkungen auf andere Krankenhäuser und Rettungsleitstellen. So berichtete unter anderem das Harzklinikum, eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt, von einem deutlich erhöhten Patientenaufkommen in den Notaufnahmen. Inzwischen habe sich die Lage aber deutlich stabilisiert, hieß es in einer Mitteilung.

Das Bundesgesundheitsministerium wies darauf hin, schon seit Längerem ein Sofortprogramm zur Verbesserung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen aufsetzen zu wollen. Dieses ziele darauf ab, systemrelevanten Gesundheitseinrichtungen kurzfristig die erforderlichen Ressourcen für moderne Schutzmaßnahmen bereitzustellen. (dpa)

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