Anstieg

Zahl der Tuberkulose-Fälle im Südwesten nimmt deutlich zu

2022 gab es in Baden-Württemberg noch einen Rückgang bei den Tuberkulose-Erkrankungen, in diesem Jahr hat sich der Trend umgekehrt. Als Hauptgrund für die Zunahme sieht das Gesundheitsministerium die Migration.

Veröffentlicht:

Stuttgart. Nach einem Rückgang im vergangenen Jahr ist die Zahl der Tuberkulosefälle in Baden-Württemberg im laufenden Jahr deutlich angestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bis Montag 657 Fälle erfasst. Im Vorjahr hatte der Wert zum gleichen Zeitpunkt bei 489 Fällen gelegen - das ist ein Anstieg um rund 34 Prozent. Im Jahr 2021 hatte es bis kurz vor Weihnachten 578 Tuberkulosekranke gegeben, 2020 insgesamt 561 Fälle.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums betrafen 80 Prozent der Fälle Menschen aus Herkunftsländern, in denen Tuberkulose deutlich häufiger auftritt als in Deutschland, „meist aufgrund einer unzureichenden allgemeinen Gesundheitsversorgung“, teilte das Ministerium mit. Den Anstieg der Fallzahlen im Südwesten erklärt sich das Ministerium deswegen auch mit der Zuwanderung aus diesen Staaten.

Laut Ministerium ist bei der Aufnahme von Flüchtlingen in eine Gemeinschaftseinrichtung eine Untersuchung auf Tuberkulose verpflichtend. Zudem ermittelt das Gesundheitsamt enge Kontaktpersonen von Patientinnen und Patienten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation starben im Jahr 2022 rund 1,3 Millionen Menschen an TB, das waren etwa 100 000 weniger als im Jahr davor. (dpa)

Jetzt abonnieren
Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr