Spätestens Anfang Juni werden die Kassenärztlichen Vereinigungen die Regelleistungsvolumen für das dritte Quartal zuteilen. Dann muss auch der Rahmen für die neuen qualitätsbezogenen Zusatzvolumen (QZV) gesteckt sein. Erst dann können Vertragsärzte anfangen zu rechnen, ob sie Gewinner oder Verlierer sind.

Der zweitgrößte private Krankenversicherer DKV hat 2009 erneut einen Rückgang bei der Zahl der Vollversicherten zu verkraften. Sie fiel von 788.000 auf 780.000.

Für die Jahre 2008 und 2009 verzeichnet die DAK eine Zunahme des aufgedeckten Abrechnungsbetrugs. Sie vermutet aber noch eine große Dunkelziffer.

Prävention für Selbstzahler in der Arztpraxis, Freiwahl in der Offizin, Aufzahlungsmodelle in der Zahnmedizin - der zweite Gesundheitsmarkt gewinnt an Bedeutung. Die Banken verfolgen diese Entwicklung aufmerksam.

Eine neue Möglichkeit der Kooperation wird von Ärzten zunehmend entdeckt: die überörtliche Gemeinschaftspraxis. Auch Ärzte, die bisher aus räumlichen Gründen Einzelkämpfer waren, haben plötzlich Chancen, den Praxiswert zu steigern - und nicht nur das.

Zum 1. Juli tritt die Reform des Bewertungsausschusses in Kraft. Bisher nicht budgetierte Leistungen werden dann budgetiert. So können Ärzte mit einem geringen RLV sich nicht mehr in freie Leistungen flüchten. Für Ärzte ergeben sich daraus einige Konsequenzen.

Der Cholesterinsenker Sortis® (Atorvastatin) war 2008 das umsatzstärkste Arzneimittel in der privaten Krankenversicherung (PKV), gefolgt vom Magensäurehemmer Nexium® (Esomeprazol) und dem Blutdrucksenker Atacand® (Candesartan).

Für frisch gebackene Internisten bietet die Niederlassung auch in heutigen Zeiten noch gute Perspektiven. Davon ist der Internist Dr. Heinz Rauch aus Ludwigshafen fest überzeugt. Wer teamfähig ist, kann vor allem von vernetzten Strukturen in der Versorgung profitieren.

'Pay for Performance' - dieses Honorarprinzip wird bei Ärzten zunehmend akzeptiert. Auch Qualitätsvergleiche unter verschiedenen Praxen halten Ärzte für sinnvoll. Ob das machbar ist, hat die Uni Witten untersucht.

Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) erteilt politisch geforderten Bestrebungen, Vertretern seines Berufsstandes die Gewerbesteuer aufzuerlegen, eine klare Absage. BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann fordert, ' in dieser Debatte ein Klischee gehörig gegen den Strich' zu bürsten.

Deutsche Medizintechnikanbieter spielen ihre Stärke auch bei Blutdruckmessgeräten aus - jedenfalls in Hausarztpraxen.