Der umstrittene Entwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird nicht der letzte Streich sein. Der Bundesgesundheitsminister kündigt an, für „künftige Finanzreformen“ eine Expertenkommission einzuberufen.
Für psychisch schwer erkrankte Patienten kann ab Oktober eine neue Form der integrierten Versorgung starten: In vertraglich konstituierten Netzverbünden sollen Therapiebrüche vermieden werden.
Die neue Coronavirus-Testverordnung wurde vom Hausärzteverband als „Bürokratiemonster“ bezeichnet. Hausarzt Dr. Christoph Claus beschreibt im „ÄrzteTag“-Podcast, wie sich Kollegen behelfen können.
Empörend seien die Pläne des BMG, die Honorierung von Leistungen bei Neupatienten wieder ins Budget einzugliedern, sagt die KV Sachsen. Damit werde der Reformgedanke von 2019 auf den Kopf gestellt.
Wären Sie Karl Lauterbach: Wo würden Sie den Rotstift bei den Gesundheitsausgaben ansetzen? Eine Online-Umfrage der Ärzte Zeitung zeigt: Fast die Hälfte würde Satzungsleistungen trimmen. Und: Jeder Zehnte würde bei sich ansetzen.
Dass das erwartete Defizit der Krankenkassen einer Antwort bedarf, ist klar. Der Gesundheitsminister hat dabei allerdings derzeit keine glückliche Hand. Ärzte nehmen bestimmte Aussagen Lauterbachs als Vertrauensdefizit wahr.
Weniger neue Patienten aufnehmen, um Bestandspatienten weiterhin gut versorgen zu können? – Das könnte aus den Plänen von Karl Lauterbach folgen, fürchtet die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen in einem offenen Brief.
Den Begriff des Notlabors, der beim Diabetes mellitus immer kursiert, gibt es eigentlich nicht. Voraussetzung war seinerzeit die nasschemische Probenanalyse.
Die Inflation wirkt sich besonders auf die Finanzlage des Personals aus. Praxisberater Wolfgang Apel rät Ärzten, die MFA mit einer Sonderzahlung zu unterstützen. Dafür müssen Praxen allerdings zusätzliche Einnahmen generieren.
Das RKI hat die Evaluation zur Einführung der PrEP auf Kassenkosten veröffentlicht. Ergebnis: Sie ist hoch effektiv. Für Gastautor Robin Rüsenberg gilt es zu diskutieren, wie das Präventionspotenzial weiter genutzt werden kann.
Die Facharztliste bleibt bei der Wahl zur neuen saarländischen KV-Vertreterversammlung die stärkste Kraft. Der Hausärzteverband gewinnt ebenfalls. Doch es deuten sich auch Konflikte an.
Es führt kein Weg daran vorbei: Corona wird bleiben und Teil der Normalität. Das Auslaufen der EBM-GOP 88240 ist nur folgerichtig. Jetzt muss es darum gehen, uns für die neue Normalität zu rüsten.
Praxismaterial, Labor, Miete: Die aktuell hohe Inflation muss im neuen Orientierungswert eingepreist werden, fordern KBV und Ärzteverbände. Ob das gelingt? Dazu müsste die Verhandlungsbasis geändert werden.
Zum Jahreswechsel greift die Ausbildungsreform zu den Medizinischen Technologen für Laboratoriumsanalytik. Anders als bei den Kliniken ist die Vergütungsfrage für die Fachlabore allerdings noch offen.
In einem von der Deutschen Krebshilfe unterstützten Projekt packen Wissenschaftler ein heißes Eisen an: Lassen sich ökonomische Einflüsse auf die Therapie konkret belegen?
Medikationsberatung für 90 Euro: Die Honorare für die neuen Dienstleistungen der Apotheker empören viele Ärzte. ABDA-Chefin Gabriele Regina Overwiening versucht im Interview, die Wogen zu glätten.
Es hat sich abgezeichnet: Die Sparrunde lässt die niedergelassenen Ärzte nicht ungeschoren. Auch die Krankenhäuser und die Pharmaindustrie müssen bluten – und natürlich auch die Steuerzahler.
Zwischen KBV und das BMG knirscht es wegen der Corona-Bürgertests: Karl Lauterbach gibt sich vom KV-Abrechnungsstreik unbeeindruckt. Jetzt wollen beide Parteien miteinander reden – wohl schon diese Woche.