Die Ambulantisierung nimmt Fahrt auf. In einem Referentenentwurf für eine Verordnung zur speziellen sektorgleichen Vergütung hat das BMG mehr als 200 dafür vorgesehene Leistungen aufgelistet.
Extremer Frust in den Praxen, immer mehr unbezahlte Arbeit und kaum Gehör bei der Politik: Die KV Saarland will mit einem Neuansatz der Honorarverteilung gegensteuern.
Niedersachsens KV-Chef Mark Barjenbruch warnt vor einem „Versorgungskollaps“. Ärztinnen und Ärzte böten bestimmte Leistungen nicht mehr an, da sie sich wirtschaftlich nicht mehr rentierten.
Im Streit um die Beanstandung einer G-BA-Richtlinie zur Ersteinschätzung fährt die KV Schleswig-Holstein schweres Geschütz auf: Das Bundesgesundheitsministerium stehe Versorgungsverbesserungen im Wege.
„Desaströs“ und „befremdlich“: Die Vertreterversammlung der KV Brandenburg lässt kein gutes Haar am Honorarabschluss für 2024. Ihr Appell: Die Verhandlungen müssten wieder aufgenommen werden.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat Forderungen der Ärztinnen und Ärzte nach mehr Geld zurückgewiesen. Noch höhere Beiträge für Versicherte zugunsten höherer Ärzte-Honorare halte er für nicht vertretbar. Kritik an seinen Aussagen folgte umgehend.
KBV-Vize und Hausarzt Dr. Stephan Hofmeister spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über Praxen-Frust, Zeit fressende Bürokratie und den neuen Dauergast in Gesellschaft und Medizin namens Corona.
Lauterbachs Zahlenspiele als Reaktion auf die Ärzteproteste stoßen auf Widerspruch. Reinerträge der Praxen könnten nicht mit Arztverdienst gleichgesetzt werden, mahnt Dr. Norbert Smetak an. In den Praxen arbeiteten meist mehrere Ärzte.
Die Praxisärzte und Psychotherapeuten gehen für die Entbudgetierung ihrer Honorare und Bürokratieabbau auf die Straße. Auch die Wiedereinsetzung der Neupatientenregel steht auf der Forderungsliste. Lauterbach stellt sich der Forderung nach mehr Geld entgegen.