Die Stimmung in Teilen der niedergelassenen Ärzteschaft ist schlecht. Wie schlecht, haben Politikerinnen und Politiker bei der Virchowbund-Hauptversammlung zu spüren bekommen. Vorsitzender Heinrich entschuldigt sich für die Ausfälle aus dem Publikum.
Die Einführung eines neuen Zentren-Typs hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen. Künftig können Krankenhäuser Zuschläge erhalten, wenn sie als Zentrum für Intensivmedizin anerkannt werden.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach als Schirmherr des Charity Awards scherzt bei der Preisverleihung, und wird ernst beim Thema Krieg. Zudem verspricht er, die Hausärzte von den Budgets zu befreien.
Die Sanktionen der PPP-Richtlinie werden für zwei weitere Jahre ausgesetzt. Ab 2026 sollen sie dann aber endgültig scharf gestellt werden – aufsetzend auf der Einführungsstufe von 90 Prozent.
Eine Umfrage der KV Saarland lässt aufhorchen: 30 Prozent der dortigen Vertragsärzte erwägen die Rückgabe der Zulassung. Die Stimmung sei abgestürzt – viele Kolleginnen und Kollegen seien in Protestlaune.
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk hatte nach einem Mitgliederschreiben der KV Bayerns ein Verbot psychotherapeutischer Gespräche befürchtet. Nun will die KV ihre Formulierungen überarbeiten.
Die KV Bayerns macht auf die besonderen Dokumentationserfordernisse bei psychotherapeutischen Gesprächen aufmerksam gemacht. Das Psychotherapeuten Netzwerk spricht von einem Gesprächsverbot.
Die Gewerkschaft Verdi und das Klinikum St. Georg haben eine Einigung erzielt: Beschäftigte im nicht-ärztlichen Dienst bekommen 2400 Euro Inflationsausgleich. Auch die Entgelte werden erhöht.
Für die nicht-ärztlich Beschäftigten der DRK Kliniken Berlin konnte in den Tarifverhandlungen eine Einigung erzielt werden. Unter anderem erhalten die Beschäftigten mehr Gehalt.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung erhöht den Druck auf die Politik: Mit einer Petition soll diese dazu bewegt werden, mehr für die Praxen zu tun. Nötig für eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss sind mindestens 50.000 Unterschriften.
Ab 2024 sollen ambulant erbrachte Harnleiterstein-Ureterorenoskopien in einer Hybrid-DRG abgebildet und leistungsgerecht sektorgleich vergütet werden. Der Urologie-Berufsverband zeigt sich darüber erfreut.