Hustensaft, Pille danach, Medikamente gegen chronische Erkrankungen – das wird es Mittwoch vielerorts vermutlich nur mit mehr Aufwand geben als sonst: Apotheken planen einen Protesttag.
In Berlin werden kostenlose Analysen von Drogen angeboten. Vertreter von Kinder- und Jugendärzten loben die Tests als Präventionsmaßnahme, doch es gibt auch Kritik.
Für den Protesttag der Apotheker am 14. Juni bekundet der Hausärzteverband Nordrhein seine Solidarität. In Thüringen werden Patienten daran erinnert, sich Medikamente rechtzeitig zu besorgen.
Der Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln ist am Montag Gegenstand einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags. BÄK, KBV, Pädiater, aber auch Kassen und Hersteller äußern im Vorfeld diverse Kritikpunkte.
Mit einem Überschuss schneiden die sechs Innungskassen im ersten Quartal 2023 finanziell deutlich besser ab als Ersatzkassen und das AOK-System: Letztere verzeichneten kürzlich ein Minus.
Ein Rote-Hand-Brief erinnert an die seit 2019 geltende Anwendungsbeschränkung von systemisch und inhalativ angewendeten Fluorchinolon-haltigen Arzneimitteln.
Die Lage der deutschen Apotheke verschlechtert sich zusehends, warnen die Apothekerverbände. Die Initiative „Gegen Zukunftsklau“ gibt vor allem Nachwuchsapothekern eine gesundheitspolitische Bühne.
Nach jahrzehntelanger Forschung gibt es jetzt erstmals in Europa einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV). Bis zur Impfsaison im Herbst soll die Vakzine zur Verfügung stehen.
Peter Liese (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im EU-Parlament, fordert vom Bundesgesundheitsminister, im europäischen Schulterschluss gegen Arznei-Lieferengpässe vorzugehen.
Für zwei Drittel der Deutschen gehört die Pharmabranche zu den wichtigsten Industriezweigen im Land. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Pharmakonzerns Sanofi.
In der Koalition geht die Diskussion um die GKV-Finanzierung weiter: Die FDP macht Druck und mahnt, verstärkt die Ausgabenseite in den Blick zu nehmen. Gesundheitsminister Lauterbach erklärt, alles liege im Zeitplan.
Organisationen wie Cochrane oder Transparency International sind unzufrieden, dass das Forschungsministerium zwar Fördergelder verteilt, aber Unikliniken nur milde auf die Registrierung von Studien hinweist.
Mit biologischer Analyse von Erregerstrukturen und schnell modifizierbaren Impfstoffplattformen wurden COVID-Vakzine rapide entwickelt. Davon werden wir bald wohl auch bei anderen Krankheiten profitieren.