Fast jede dritte der 36 Arznei-Innovationen in Deutschland in diesem Jahr zählt zu den Onkologika. Das hat seinen Preis für die gesetzlichen Krankenkassen: Am teuersten waren für sie die Krebsmedikamente.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat jüngst in sechs von sieben Bewertungsverfahren keinen Zusatznutzen anerkannt. Die Ausnahme bildet der Wirkstoff Nivolumab für die Therapie bei Karzinomen des Ösophagus oder des gastrointestinalen Übergangs.
Eine stärkere Beteiligung der Arzneimittelhersteller an den GKV-Sparbemühungen fordert die Ärzt:inneniniative MEZIS. Die teils „explodierenden“ Arzneimittelpreise seien ein relevanter Kostentreiber in der Krankenversicherung.
Jüngste Empfehlungen zur EU-weiten Zulassung gelten zwei neuen Krebswirkstoffen, einem ultralang wirkenden Asthma-Antikörper, einem kardialen Myosin-Inhibitor und einem COVID-Impfstoff mit verkürzter Codierung.