„In fünf Jahren hat der ärztliche Beruf nicht mehr mit dem zu tun, was heute ist“, heißt es bei der Abschlussveranstaltung des Hauptstadtkongresses. Der Tenor: Künstliche Intelligenz biete neue Möglichkeiten, tauge aber nicht als Allheilmittel.
Die Universitätsmedizin Greifswald hat einen neuen Arbeitsbereich Sozialpädiatrie eröffnet. Ein besonders Augenmerk soll in ihm auf Seltene Erkrankungen gerichtet werden.
Mit einer leichten Verschärfung des Strafrechts will Bundesjustizminister Marco Buschmann Einsatzkräfte wie Notärzte und Sanitäter besser vor Anfeindungen und Gewalt bewahren.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem erheblichen Mangel bei der ärztlichen Versorgung – und kündigt ein Ende der Arzneiregresse an. Beim GVSG kommen Hausärzte und Kassen zu unterschiedlichen Bewertungen.
Der Umbau von Kliniken in regionale Versorgungszentren wird nur mit niedergelassenen Partnern vor Ort gehen, bekräftig Barbara Schulte beim Hauptstadtkongress. Die Klinik-Geschäftsführerin macht den Umbau gerade an einem Standort live mit.
Sachsen unterstützt den Vorstoß Bayerns im Bundesrat, das Anerkennungsverfahren für Ärzte aus dem Ausland zu modifizieren. Behörden sollen dadurch schneller zu einer Entscheidung kommen.
Ordnungspolitisches Chaos fürchtet die Bundesärztekammer, sollte das Gesundes-Herz-Gesetz unverändert durch den Bundestag kommen. Verhaltensprävention rücke zudem in die zweite Reihe.
Mit Abrechnungsempfehlungen zu neuen Leistungen wollen Bundesärztekammer, Bundespsychotherapeutenkammer, PKV und Beihilfe Privatversicherten moderne psychotherapeutische Leistungen zugänglich machen.
Leistungskürzungen für Patienten, die gibt es mit der aktuellen Regierung nicht, stellte BMG-Abteilungsleiter Weller beim Hauptstadtkongress klar. Für mehr ambulante Arztzeit sollen vielmehr die EBM-Pauschalen herhalten.
Die elektronische Patientenakte soll pünktlich Anfang 2025 ihren Betrieb aufnehmen. Dem bundesweiten Rollout sind aber Tests in Franken und Hamburg vorgeschaltet, gab das Bundesgesundheitsministerium beim Hauptstadtkongress bekannt.
In einer Studie erreichten Menschen mit Gicht, die von Pflegekräften beraten wurden, nachhaltiger die Harnsäure-Zielwerte als bei ärztlicher Routineversorgung. Wie kommuniziert wird, das zählt vielleicht mehr als wer im Gespräch das Gegenüber ist.
Welches Krankenhaus macht was und wie gut? Das Bundesgesundheitsministerium räumt Fehler beim Klinik-Atlas ein – abgeschaltet werden soll das Suchportal im Internet aber nicht.
Gepaart mit KI wird die E-Patientenakte schnell Akzeptanz finden, die Versorgung erleichtern und auch die deutsche Pharmaforschung stärken – das prophezeit der Bundesgesundheitsminister.
Der Krieg in der Ukraine änderte für den Chirurgen Dr. Hnat Herych in Lwiw alles. Im Interview erzählt er, wie er aus dem Stand heraus zum Spezialisten für Kriegstraumata werden musste – und was Deutschland von der Ukraine lernen kann.
Die Änderungen im Organspendesystem hätten zu wenig bewirkt, meint eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten – und plädiert deshalb für die Widerspruchslösung. Gesundheitsminister Lauterbach begrüßt den Vorstoß.
Mit Tests, Devices oder Apps das Sehvermögen zu Hause überprüfen? Klingt erst einmal gut, eignet sich aber nicht zur Überwachung bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD).