Das Land bräuchte pro Jahr etwa 440 neue Ärzte, bildet aber nur 370 aus. Und von denen haben zwei Jahre nach Studienabschluss die meisten Sachsen-Anhalt verlassen, monieren Kammer und KV.
Der Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Uwe Ebmeyer, fordert eine Änderung des Zulassungsverfahrens für das Medizinstudium, damit mehr Landeskinder eine Chance bekommen.
Das Pflegepanel des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigt: Nur jeder fünfte Platz an Pflegeschulen konnte im Jahr 2022 voll besetzt werden – Krankenhäuser und Pflegeheime waren etwas besser.
Psychotherapeutische Praxen seien „an der Belastungsgrenze“ angelangt, konstatiert die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung – der Gesetzgeber müsse rasch handeln.
Während in zwei von drei Teilbereichen der Gynäkologie die Zahl der Lehrstühle zunehme, werden es in der Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin weniger. Jetzt soll die Politik helfen.
Ohne geeignete und geneigte Medizinische Fachangestellte können Inhaberinnen und Inhaber ihre Praxis auf lange Frist an den Nagel hängen. Der Ausbildungsberuf ist zwar beliebt. Die Besetzung freier Stellen ist trotzdem vielerorts ein Problem.