Die großen Brocken wie die Aufstockung der Mindestsprechstundenzahl, die Entbudgetierung und die Digitalisierung will Gesundheitsminister Jens Spahn nicht anfassen. Eine Nummer kleiner können die Ärzte aber wohl mit Änderungen am TSVG rechnen.
Es ist sicherlich nicht die Woche der großen Entscheidungen, aber ab jetzt beginnt die heiße Phase der Sondierungen und Beratungen rund um das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Im Zentrum steht die Anhörung am kommenden Mittwoch.
Qualitätsvorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses sind für viele Länder eher Empfehlungen. Den besten Weg zwischen Wohnortnähe und bestmöglicher Versorgung in Zentren hat bislang noch niemand gefunden.
Am Mittwoch werden Experten im Gesundheitsausschuss des Bundestages ihre Stellungnahmen zum TSVG abgeben: Umstritten sind vor allem die Barrieren für die Inanspruchnahme der Psychotherapie sowie die Erhöhung der Mindestsprechstundenzeiten.
Das Termineservicegesetz wird nachgebessert werden, aber nicht bei den Sprechstundenzeiten. Das stellt Gesundheitsminister Spahn beim Neujahrsempfang des Hausärzteverbands klar.