Nachwuchs in der Geriatrie fehlt angesichts der Alterung der Gesellschaft immer dringender. Der Deutsche Ärztetag versucht, mithilfe einer Änderung der Musterweiterbildungsordnung gegenzusteuern.
Erstaunlich beratungsresistent hält sich die Mär von der E-Zigarette als Hilfsmittel für einen Rauchstopp, gebetsmühlenartig wird sie wieder und wieder aus der methodischen Mottenkiste gezogen.
Individuelle Gefährdungsbeurteilung statt Beschäftigungsverbot: Der Ärztetag fordert Arbeitgeber in Praxis und Klinik auf, den Mutterschutz ohne „unnötige“ Einschränkung der ärztlichen Tätigkeit umzusetzen.
Unterschiedliche Stoffwechseltypen können eine Gewichtsabnahme bei Adipositas begünstigen oder verhindern. Braunes Fett spielt wohl eine zentrale Rolle – aktiviert werden kann es unter anderem durch Kälte.
Was hilft dabei, mit dem Rauchen aufzuhören? Welche Ratschläge können Ärzte ihren Patienten mit auf den Weg geben? Zwei Psychologinnen der Charité erzählen, wie Tabakentzug gelingen kann.
Malaria hat viele Gesichter, das macht es nicht immer leicht die tropenmedizinische Erkrankung zu diagnostizieren – trotz ihres Bekanntheitsgrades. Die S1-Leitlinie bietet Handlungsempfehlungen.
Mit großer Mehrheit votierten die Delegierten beim Ärztetag dafür, einen Abbruch im ersten Trimenon der Schwangerschaft aus dem Strafgesetzbuch herauszunehmen. Die verpflichtende Beratung soll beibehalten werden.
Die neue Bundesregierung plant, ein verbindliches Primärarztsystem einzuführen. Soll die Steuerung ausschließlich in hausärztlicher Hand liegen? Beim 129. Deutschen Ärztetag haben wir drei Medizinerinnen und Mediziner in einer „ÄrzteTag vor Ort“-Podcastumfrage dazu befragt.
Weil die Liste der Zusatz-Weiterbildungen lang ist, sollen künftig all jene, die nur ein Fachgebiet betreffen, zum Schwerpunkt werden. In der Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin wird es dafür differenzierter.
Eine Adipositas erhöht bekanntermaßen das Risiko für eine Psoriasis. Dabei scheint die Verteilung des Fettgewebes eine Rolle zu spielen: So war der Zusammenhang mit Bauchfett in einer Studie am stärksten.
Statine bei HIV? Ja, sagt die REPRIEVE-Studie – möglicherweise auch bei niedrigem Risiko. Die Ergebnisse liefern die Basis für neue US-Amerikanische Empfehlungen.
Zwischen 50 und 60 erreichen Menschen mit Multipler Sklerose ein Alter, in dem die Medikamente deutlich weniger wirken – zugleich steigt das Risiko für Nebenwirkungen. Das erfordert eine Neubewertung der Therapie.
Schon länger wird vermutet, dass Störungen aus dem Autismus-Spektrum mit einem erhöhten Risiko für die Parkinsonerkrankung einhergehen. Eine große Längsschnittstudie erhärtet diesen Verdacht weiter.
Ohne Op und ohne Spritze: Wer im mittleren Alter aus eigener Kraft moderat Gewicht verliert, profitiert später deutlich. So lautet das Fazit einer finnischen Kohortenstudie.
Warnungen vor einer Spaltung der Ärzteschaft und Appelle, die letzte Chance auf eine neue GOÄ zu nutzen: Vor der Debatte um die GOÄneu in Leipzig ziehen Verbände nochmals alle Register, um mit ihren Argumenten Gehör zu finden.
Junge Menschen nutzen für die Gesundheits-Recherche häufig digitale Quelle, das geht aus der Sinus-Jugendstudie der BARMER hervor. Die Umfrage beleuchtet welche Tools am relevantesten sind.
Long-COVID beziehungsweise das Post-COVID-Syndrom kann jede Altersgruppe treffen. Die Symptome in der frühen Kindheit wurden bislang jedoch kaum untersucht. Eine US-amerikanische Studie schließt diese Lücke.
Wie können sich Praxisteams in der Gesundheitsversorgung und beim eigenen ökologischen Fußabdruck besser an die Klimaveränderungen anpassen? Drei Kollegen geben Tipps und Denkanstöße.
Lebrikizumab (Ebglyss) von Almirall ist ein gegen Interleukin-13 gerichteter monoklonaler Immunglobulin-G4-Antikörper. Er hemmt bei atopischer Dermatitis die der Symptomatik zugrunde liegende Typ-2-Inflammation.
Mit Acoramidis (BEYONTTRA®) von Bayer Vital ist ein neuer Transthyretin (TTR)-Stabilisator für die Therapie bei Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM). Er erreicht eine nahezu vollständige Stabilisierung von TTR.
Mirvetuximab-Soravtansin (ELAHERE®) von AbbVie ist eine Therapie des platinresistenten, high-grade serösen Ovarialkarzinoms (OCa). Sie war in einer Studie mit einer klinisch bedeutsamen Verlängerung des Gesamtüberlebens assoziiert.
Pegzilarginase (Loargys) von Immedica Pharma ist eine Enzymtherapie zur Behandlung der angeborenen Arginase-1-Defizienz (auch als Hyperargininämie bekannt) mit rekombinanter humaner Arginase 1.
Den meisten Frauen mit Fehlgeburten wird die operative Therapie empfohlen – weil sie abrechenbar ist. Dabei gelten sowohl die abwartende als auch die medikamentöse Therapie als gleichwertig. Es fehlt an Aufklärung, schreibt Stefanie Minkley in der Ärzte Zeitung.
Ein hohes Risiko für Adipositas deutet sich bei Kindern wohl schon im Alter von 3,5 Jahren an. Die meisten mit einem „atypischen“ Gewichtsverlauf waren im Alter von neun Jahren bereits adipös.
Nach einem Herzinfarkt Betablocker absetzen? Neue Daten der AβYSS-Studie aus dem vergangenen Jahr sprechen dagegen. Besonders gefährdet sind Hypertoniker.
Allergien und atopische Dermatitis hängen eng miteinander zusammen. Doch welche Rolle spielen Allergien in Zeiten moderner Therapeutika in der Behandlung von Menschen mit atopischer Dermatitis überhaupt noch?
Die ePA läuft. Aber während es bei manchen noch holprig ist, können andere die Akten ihrer Patienten schon im Eiltempo befüllen. Im „ÄrzteTag“-Podcast berichtet Hausarzt Jens Lassen, wie er in seiner Praxis mit der ePA klarkommt.
Die Therapie mit Tirzepatid führt bei Adipositas nicht nur zu Gewichtsverlust, sondern kann auch Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz, positiv beeinflussen.
Der Ernährungsstil beeinflusst wohl das Ausmaß entzündlicher Hauterkrankungen. Ärztinnen und Ärzte sollten darauf achten, dass Betroffene auf bestimmte Lebensmittel verzichten.
Eine Datenanalyse der AOK Rheinland/Hamburg zeigt Brüche in der Weiterbehandlung von chronisch Kranken. Manche bleiben zu lange bei Fachärzten, viele werde nach der Diagnose gar nicht weiterbehandelt.
Die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) ist ein neuer, experimenteller Ansatz zur Lokaltherapie bei therapierefraktärer Entzündung in isolierten Gelenken.
Es sind eher die kleinen Aneurysmen, die gefährlich werden können. Aber nicht jedes Aneurysma bedarf einer Therapie. Die Operation ist der endovaskulären Stentprothesen-Implantation meist vorzuziehen. Ein Kollege klärt zu Aneurysmen auf.
„In der Praxis dauert es viel zu lange, bis die Diagnose Herzinsuffizienz akkurat gestellt und eine medikamentöse Therapie eingeleitet wird“, moniert eine kardiologische Kollegin – und stellt altbekannte sowie neue Therapiemöglichkeiten vor.
Zellbasierte Krebs-Therapien können unabhängig von der Nierenfunktion gegeben werden und scheinen sicher zu sein. Wachsam sein sollte man bei Zytopenien, die unter CAR-T-Zell-Therapien bei CKD-Patienten häufiger und stärker auftreten.
Der Trend bei Leberzirrhose mit Aszites geht dahin, früher als bislang invasive Methoden anzuwenden. Kochsalz soll nur moderat reduziert werden – und es ist ratsam, früh an die Möglichkeit einer Lebertransplantation zu denken.
Maximal ein halber Tag weniger Fieber: Das ist laut einer Studie die ernüchternde Bilanz einer Antibiotikabehandlung gegenüber Placebo bei Kindern mit Streptokokken-Pharyngitis. Wann sie trotzdem empfohlen ist.
Um Menschen mit Langzeitfolgen von COVID-19 wirksam zu rehabilitieren, ist eine etwaige Post-Exertional Malaise (PEM) unbedingt mitzuberücksichtigen, und das Trainingsprogramm entsprechend anzupassen.
Wann benötigen polypektomierte Patienten und Patientinnen mehr als eine endoskopische Nachsorgeuntersuchung? Eine Kohortenstudie aus Großbritannien legt eine konkrete Strategie nahe.
DOAK verhindern thrombembolische Ereignisse bei zerebraler Venenthrombose ähnlich gut wie Vitamin-K-Antagonisten, auch gibt es kaum Unterschiede bei der Rate schwerer Blutungen. Faktor-Xa-Hemmer schnitten in einer Kohortenstudie besonders gut ab.
Der Lp(a)-Wert könnte dazu beitragen, bei stabilen Patienten mit neu aufgetretenen Thoraxschmerzen und ohne KHK-Diagnose die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen von Koronarstenosen abzuschätzen.