Krankenkassen finanziell im Plus – alles in Butter? Die schwarzen Zahlen der Krankenkassen zur Jahresmitte können den Reformdruck auf die Koalition bremsen. Das wäre fatal für die Stabilität der GKV.
Ärztinnen und Ärzten, die das Rentenalter erreicht haben, steht kein Arbeitslosengeld zu. Dabei sei unerheblich, ob man von der Versicherungspflicht befreit ist, betont das Landessozialgericht Essen.
Getrieben durch massiv gestiegene Zusatzbeiträge verzeichnen die Krankenkassen Überschüsse im ersten Halbjahr. Doch auch die Leistungsausgaben steigen weiter stark – der Ruf nach Ausgabendisziplin wird lauter.
Der Rechnungshof fordert Gesundheitsministerin Warken zu raschem Handeln auf – sonst gingen die Zusatzbeiträge durch die Decke. An der Politik von Vorgänger Lauterbach lassen die Kassenprüfer kein gutes Haar.
Die Kostenstrukturanalyse des Statistischen Bundesamtes zeigt: Die Schere zwischen traditioneller Einzelpraxis und größeren ambulanten Einheiten geht immer weiter auf.
Überfüllte Ambulanzen, gestresste Ärzte, hohe Kosten: Die Notfallversorgung gehört zügig reformiert, sagt der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg. Auf den Gesetzentwurf der Ampel lasse sich aufbauen – mit einer Ausnahme.