Von der Streichung der Homöopathie aus der GOÄ über die Zukunft der Weiterbildung bis zu Positionen der Ärzteschaft zu Gesetzesvorhaben wie der Krankenhausreform – über all das wurde beim Ärztetag teils kontrovers diskutiert. Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick.
Der 128. Deutsche Ärztetag in Mainz sieht keinen akuten Handlungsbedarf bei der Zusatz-Weiterbildung Notfallmedizin, wie die Bindung an die Facharztanerkennung.
Eine Ersteinschätzung soll Basis für die Zuweisung ambulanter Notfallpatienten in die richtige Versorgungsebene werden – egal wo sie zuerst aufschlagen. Das hat der Deutsche Ärztetag beschlossen.
Der Deutsche Ärztetag hat eine Chance vertan: Den Delegierten ist es (bis Mittwoch) nicht gelungen, wirkmächtige Ideen für mehr Kooperation und Koordination der Versorgung vorzulegen. Das BMG wird sich freuen.
Patientensteuerung ist das Gebot der Stunde, stellte die Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses Kirsten Kappert-Gonther beim Ärztetag klar. Dabei sollte die Kompetenz der Hausärzte genutzt werden.
Das Papier der Regierungskommission des Bundesgesundheitsministeriums, das die „doppelte Facharztschiene“ infrage stellt, hat die Ärzte aufgeschreckt. Die SpiFa-Mitgliederversammlung hat eine Resolution zum Thema verabschiedet.
Mit Blick auf die Patientensteuerung unterstützt die KV Rheinland-Pfalz den Ansatz der Bundesärztekammer, eine bundesweit standardisierte Ersteinschätzung vorzunehmen. Sie sieht aber Handlungsbedarf bei der 116117 und der 112.
Der Deutsche Ärztetag in Mainz will Pflöcke für kommende Gesundheitsreformen einschlagen. Ein Beschlussvorschlag des BÄK-Vorstands nennt dafür Ziele und mögliche Instrumente.