Nach einer Umfrage der Pflegekammer NRW habe viele Pflegende infolge des Personalmangels das Gefühl, die Patienten nicht angemessen versorgen zu können. In der Langzeitpflege ist es fast die Hälfte.
Die Pflege solide aufzustellen, sei sicher eine Herausforderung – Deutschland dürfe sich aber nicht drücken davor, betont Kanzler Olaf Scholz bei einem Dialog mit Bürgern. Seinen Gesundheitsminister
Für seine Äußerungen zur Pflegeversicherung steht Gesundheitsminister Lauterbach weiter am Pranger. Der Bremer Gesundheitsökonom Heinz Rothgang spricht von „Bankrotterklärung“ – die Kassen warnen vor empfindlichen Beitragssprüngen.
Der Sprung nach oben bei der Zahl pflegebedürftiger Menschen ist laut Christel Bienstein vom Berufsverband für Pflegeberufe keine Überraschung. Nötig seien mehr Prävention – und ein Aufweichen des Arztvorbehalts.
Die Gewinnung von ausreichend qualifizierten Pflegefachpersonen bleibt zwar die größte Herausforderung in den Kliniken. Die Personalbemessung könnte aber tatsächlich dabei helfen, vor allem erst einmal vorhandenes Personal zu halten, schreibt Vera Lux in der Ärzte Zeitung.
Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und steigt, doch Gesundheitsminister Lauterbach sieht keine Chance mehr auf eine Pflegereform in dieser Wahlperiode. Dabei zeichnen sich große Finanzierungslücken ab.
Für seine Äußerungen zur Pflegeversicherung wird Bundesgesundheitsminister Lauterbach kritisiert. Krankenkassen warnen vor einem weiteren Aufschub der Finanzreform – und pochen auf mehr Steuergeld.
Klare Ansage aus München: Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach mahnt die Ampelkoalition zu „sofortigem Handeln“, um der angeschlagenen Pflegeversicherung auf die Beine zu helfen.
Innerhalb kürzester Zeit gibt es deutlich mehr Pflegebedürftige. Dies wird sich wohl auf die Pflegeversicherung auswirken. Der Minister wirbt für einen anderen Umgang mit finanzieller Hilfe.