Auf den Wunschzettel folgt Ernüchterung: Bei Akteuren im Gesundheitswesen wächst die Sorge, dass die schwarz-roten Pläne zu Gesundheit und Pflege auf dünnem (Finanz-) Eis stehen. Somit richten sich jetzt bange Blicke auf einen kleinen Kreis.
Die potenziellen Koalitionäre wollen das föderale Dickicht lichten, das die Einwanderung von Fachkräften auch bei Pflege und Gesundheit prägt. Einigkeit gibt es auch beim Thema Rehabilitation.
Stärkung der Patientensteuerung, Ausdehnung der Entbudgetierung: Hausärzteverband und KBV entdecken mit Blick auf die laufenden Koalitionsgespräche zu Gesundheit und Pflege teils gute Ansätze. Noch sei vieles davon aber nicht in Stein gemeißelt.
In den Koalitionsverhandlungen haben sich CDU, CSU und SPD auf wegweisende Reformen im Gesundheitswesen verständigt. Die Ärzte Zeitung fasst die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege zusammen und erläutert, welche Änderungen geplant sind.
Der Arzt Jens Baas ist Chef der Techniker Krankenkasse, der größten deutschen Kasse. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht er über den überfälligen Umbau des EBM – und wie untauglich ein Bierdeckel beim Skizzieren von Reformen ist.
In der gesetzlichen Pflegeversicherung steigen die Ausgaben stärker als die Einnahmen. David Scheller-Kreinsen, stellvertretender Direktor des Wissenschaftlichen Instituts der AOK über Chancen, Hürden und Kosten von privaten Pflegezusatzversicherungen.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Nach dem Ende der Ampel-Koalition steht die Frage erneut zur Debatte, mit welchen Konzepten dem Kostenanstieg in der gesetzlichen Pflegeversicherung begegnet werden kann.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Das Sondervermögen macht`s möglich: Die Krankenhausreform soll wohl doch ordnungspolitisch sauber finanziert werden. In der Pflege droht Streit über den Sockel-Spitze-Tausch.
Geht es nach Kassen, Kliniken und Pflegerat könnten einige Gesetzespläne, die wegen des Ampel-Aus liegengeblieben sind, erneut ins parlamentarische Verfahren eingebracht werden. Es gibt aber auch strittige Punkte.
85 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Gesundheit und Pflege in den Koalitionsverhandlungen keine Priorität genießen. 82 Prozent wollen Sektoren übergreifende Gesundheitsversorgung.