Regierungsplänen zufolge soll die Preisbindung im Pharmagroßhandel fallen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist dies kein Beitrag zu resilienten Lieferketten.
Wildern Hörakustiker in angestammten Gefilden der HNO-Ärzte? Oder geht mit Letzteren nur die Streitlust durch, nachdem eine neue Meisterprüfungsverordnung den Gesundheitshandwerkern zugesteht, Ohren „berufsbezogen“ zu reinigen?
Praktiker können dem neuen Klinik-Atlas durchaus positive Seiten abgewinnen. Je schneller die Kinderkrankheiten behoben werden, desto eher könnte die staatliche Datenbank Format gewinnen.
Lieferengpässe für Arzneimittel treiben Ärzte und Patienten um. Oft wird gefordert, Pharmaproduktion nach Europa „zurückzuholen“. Gesundheitsökonom Wolfgang Greiner erläutert im Interview mit der Ärzte Zeitung, wie wieder krisenfeste Lieferketten entstehen können.
Teils gravierende formale aber auch methodische Mängel und „wenig Mehrwert“ für Patienten bescheinigt nun auch der Verband der Privatkliniken dem neuen Klinik-Atlas des Bundes.
Ein ungewöhnlicher Vorgang: Zwei Verbände niedergelassener Ärzte kaufen eine Tagesklinik. MEDI Baden-Württemberg und ze:roPraxen wollen damit dem ärztlichen Nachwuchs alle Spielarten der Berufsausübung bieten.
Neue Berufsbilder für professionell Pflegende stoßen in der Branche durchaus auf geteilte Begeisterung. Rund die Hälfte der Branche ist einer aktuellen Umfrage zufolge „bereit für mehr Verantwortung“.
Digitale Apothekerpräsenz könnte die Betriebskosten einer Filiale kräftig drücken. Eine Chance! Mit der die Branche jedoch mehrheitlich nichts anfangen kann.
Unwirtschaftliche Leistungen aus Budget-Protest runterfahren oder gar nicht mehr erbringen? Ganz so einfach, wie sich das bei der KV Hessen jüngst anhörte, ist es keineswegs. Disziplinarmaßnahmen wären aber – vorerst – auch nicht zu befürchten, erklärt ein Medizinrechtler.
Hausarzt Heinz Peter Dilly hat sein Medizinisches Versorgungszentrum an einen irischen Investor verkauft – um die Versorgung in der Region zu sichern. Als Heuschrecke sieht er sich nicht.
Zeitgleich mit der Freigabe des Konsums wird Cannabis ein regulär zu verordnendes Arzneimittel. An der sozialrechtlichen Erstattung ändert sich nichts. Und in der Privatmedizin? Bundesärztekammer und PKV wollen sich nicht festlegen.
Die Industrie verspricht größeren Rabattspielraum in Preisverhandlungen, wenn Erstattungspreise vertraulich bleiben. Kritiker monieren Mehraufwand und leerlaufende Verordnungssteuerung.
Gesetzgeberische Eingriffe in die Berufsfreiheit der MVZ-Träger sind offenbar völlig übertrieben, wenn es darum geht, Anbieter in die Schranken zu weisen, die mehr an Profit als am Patientenwohl interessiert sind.
Seit kurzem müssen Orphan Drugs bereits ab 30 Millionen Euro Jahresumsatz eine reguläre Nutzenbewertung durchlaufen. Das IQWiG ist damit noch nicht zufrieden.